Vom Elfmeterpunkt hätte Marvin Stefaniak im Spiel des FC Erzgebirge Aue gegen Hansa Rostock der Held werden können, scheiterte mit dem Strafstoß jedoch an Hansa-Keeper Uphoff. Im Nachgang entschuldigte sich der 30-Jährige bei der Mannschaft.

"Muss mich bei ihr entschuldigen"​


Er lief kurz an, Marvin Stefaniak beim Elfmeter in der 74. Minute, und schoss den Ball auf das linke untere Eck. Doch weil Benjamin Uphoff geahnt hatte, dass der 30-Jährige das Spielgerät dort unterbringe wollte, war er rechtzeitig zur Stelle und parierte den Schuss. Jubel auf einen, Enttäuschung auf der anderen Seite. "Der kann noch ein bisschen mehr in die Ecke", zeigte sich Stefaniak im "MDR"-Interview selbstkritisch.

Und schob hinterher: "Es tut mir leid für die Mannschaft, ich muss mich bei ihr entschuldigen. Jeder einzelne hätte die drei Punkte verdient gehabt. Wir sind heute sehr, sehr stark als Team aufgetreten. Daher Respekt an jeden Einzelnen." Auch die Unterstützung der Fans sei "brutal" gewesen, lobte Stefaniak. Den Elfmeter nicht verwandelt zu haben, sei "bitter, aber den nächsten nehme ich mir wieder und dann geht er auch rein", blieb der 30-Jährige zuversichtlich.

"Kompliment an meine Mannschaft"​


Am Ende war das Remis leistungsgerecht, wenngleich neben Stefaniak auch Clausen in der Nachspielzeit die Riesenchance auf die Führung liegenließ. Das sah auch Trainer Jens Härtel so, wie er bei "MagentaSport" sagte: "Wir haben all das erfüllt, was wir uns vorgenommen haben. Viel Intensität auf den Platz gebracht, gute Situationen rausgespielt, Chancen erarbeitet. Aus meiner Sicht fast einen Tick mehr als Hansa." Mit dem Elfmeter hatte Aue natürlich die große Chance, das Spiel für sich zu entscheiden, "aber wenn man jetzt alles betrachtet und auch kurz vor Schluss noch die Situation vom Kinsombi sieht, wenn der dann in die lange Ecke reinrutscht, dann stehst du hier mit völlig leeren Händen da."

Mit dem Punkt war Härtel "nicht unzufrieden, aber auch nicht total happy". Positiv fügte er aber an, dass die Partie in der letzten Saison womöglich noch verloren gegangen wäre. "Deswegen ein Kompliment an meine Mannschaft", die in der Schlussphase alles wegverteidigt habe. "Ich bin zufrieden mit der Performance." Am nächsten Samstag reist der FCE zu Zweitliga-Absteiger Ulm – und will dann erstmals in dieser Saison jubeln.

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