
Ganze elf Treffer gab es am Dienstagabend im 3C-Sportpark (Foto: Bösl / KBUMM).
Torreiches Toto-Pokal-Achtelfinale: Schanzer siegen 7:4 beim TSV Landsberg
02.09.2025 22:00 Uhr
Die Runde der letzten 16 im Toto-Pokal führte den FC Ingolstadt 04 am Dienstagabend in den Süden des Freistaats zum TSV Landsberg. Das Duell beim Bayernligisten entschieden die Ingolstädter mit 7:4 für sich und lösten so das Ticket fürs Viertelfinale.
Für die Partie änderte Sabrina Wittmann ihre Aufstellung auf drei Positionen: Kai Eisele hütete für Markus Ponath das Tor, während Yannick Deichmann auf der linken defensiven Außenbahn den verletzten Linus Rosenlöcher ersetzte. Zudem begann Yann Sturm anstelle von Dennis Kaygin.
Schneller Doppelschlag auf beiden Seiten
Die Hausherren starten mutig in die Begegnung und näherten sich nach 35 Sekunden erstmals dem FCI-Tor an: Benedikt Auburger versucht es aus halbrechter Position außerhalb des Strafraums, verzog allerdings deutlich. In der Folge übernahmen die Ingolstädter das Zepter beim Ballbesitz und ließen die Kugel in den eigenen Reihen zirkulieren: Nach einer Ecke findet Yann Sturm im Zentrum Simon Lorenz, der seinen Kopfball nicht mehr entscheidend drücken konnte (6.). Der Vize-Kapitän hatte auch die zweite Möglichkeit der Schanzer – erneut per Kopf. Die Kugel allerdings knapp links neben dem Pfosten vorbei (10.). Nach einer Viertelstunde hatten die mitgereisten FCI-Fans dann erstmals den Torschrei auf den Lippen: Eine scharfe Hereingabe von Costly klärte die TSV-Hintermannschaft vor die Füße von Fredrik Carlsen, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss (16.). So fiel die Führung der Landsberger etwas aus dem Nichts: Kilian Pittrich traf aus 20 Metern wuchtig unter die Latte (23.). Drei Zeigerumdrehungen später erhöhte das Team von Christoph Rech: Daniele Sgodzaj dribbelte allein auf Kai Eisele zu und schob den Ball durch die Beine des Schanzer Schlussmanns zum 2:0 ein (26.). Die erstmals in dieser Saison im Ausweichtrikot auflaufenden Schanzer hatten eine schnelle Antwort parat: Mads Borchers nahm von der Strafraumkante Maß und versenkte die Kugel platziert links neben dem Pfosten (31.). Kurz danach sorgte Carlsen aus kurzer Distanz für den Ausgleich, nachdem Lorenz zuvor clever per Kopf querlegte (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff war Leopold Leimeister gegen Borchers zur Stelle, sodass es mit dem Unentschieden in die Pause ging (45.).
Sieben Tore im zweiten Durchgang - Hoppe mit erstem FCI-Pflichtspieltor
Die Wittmann-Schützlinge kamen stark aus der Pause: Der zweite Durchgang war wenige Minuten alt, da schob Mattis Hoppe am zweiten Pfosten eine Hereingabe von Yann Sturm über die Linie (52.). Wenige Sekunden später trug sich auch Marcel Costly in die Torschützenliste ein: Der 29-Jährige zog aus etwa 20 Metern ab und traf platziert und unhaltbar ins lange Eck (53.). Allerdings dauerte es nicht lange bis die Hausherren verkürzten: Nach einer Ecke von Maximilian Berwein stieg Benedikt Auburger am höchsten und köpfte ins rechte Eck ein (56.). Die Schwarz-Roten stellten schnell den alten Abstand wieder her: Mads Borchers eroberte im Zweikampf mit seinem Gegenspieler den Ball im gegnerischen Strafraum, der mit seinem Schuss ins lange Eck den alten Abstand wiederherstellte (61.). Wenig später schraubten die Ingolstädter das Ergebnis weiter in die Höhe: Den ersten Kopfball von Lorenz hielt Leimeister noch stark, der Ball landete erneut vor den Füßen des Innenverteidigers, der im Liegen zum 6:3 einnetze (64.). In der Schlussviertelstunde ließ Lukas Bettrich mit seinem Schuss rechts neben den Pfosten Eisele im FCI-Tor keine Abwehrchance (76.). Das letzte Wort eines torreichen Abends hatte der eingewechselte Julian Kügel, der nach einem Foul an Max Besuschkow den folgenden Elfmeter sicher zum 7:4-Endstand verwandelte (82.).
Durch den torreichen Auswärtserfolg sicherten sich die Ingolstädter das Viertelfinal-Ticket im Toto-Pokal. Weiter geht’s in der Liga am Samstag, den 13. September, um 14:00 Uhr gegen den FC Schweinfurt 05
Aufstellung FCI: Eisele – Deichmann, Scholz, Lorenz, Hoppe – Fröde (46. Plath), Besuschkow, Carlsen (70. Gül) – Sturm (62. G. Christensen), Borchers (70. Kügel), Costly
Tore: 1:0 Pittrich (23.), 2:0 Sgodzaj (26.), 2:1 Borchers (31.), 2:2 Carlsen (35.), 2:3 Hoppe (52.), 2:4 Costly (53.), 3.4 Auburger (56.), 3:5 Borchers (61.), 3:6 Lorenz (64.), 4:6 Bettrich (77.), 4:7 Kügel (82./FE)
Max Plath: "Ich fühle mich wieder topfit und bin froh, dass ich in den letzten Wochen viele Minuten sammeln konnte. Der Eindruck eines wilden Spiels war zunächst auf der Bank und dann auf dem Platz ziemlich identisch. Wir haben auf der einen Seite offensiv einen guten Job gemacht und im Vergleich zu den Ligaspielen unsere Chancenverwertung deutlich verbessert, auf der anderen Seite schmälert die Defensivarbeit das Ganze natürlich. Denn vier Gegentore sind aber natürlich eine Menge. Da müssen wir noch an einigen Stellschrauben arbeiten, weil in der Liga wird das noch mehr bestraft."
Mattis Hoppe: "Wir können natürlich nicht zufrieden sein, weil wir gegen einen Bayernligisten vier Gegentore bekommen haben – das ist natürlich zu viel. Die erste Halbzeit war relativ hektisch, weshalb wir nach dem Seitenwechsel deutlich ruhiger am Ball sein wollten. Wir hatten dann viel mehr Spielkontrolle und haben die Kugel deutlich besser laufen lassen. Bei meinem ersten Pflichtspieltreffer für die Schanzer haben wir das Tor zuvor gut rausgespielt und uns über mehrere Stationen nach vorne kombiniert. Das war ein sehr gutes Zuspiel von Yann Sturm, sodass es für mich nicht mehr so schwer war, den Ball im Tor unterzubringen."
Torreiches Toto-Pokal-Achtelfinale: Schanzer siegen 7:4 beim TSV Landsberg