
Eine Glosse von Dirk Wißel zum 11:1 des rot-weissen Traditionsteams gegen den SSV Wellheimer Mark 25.

Die RWE-Traditionsmannschaft mit deutlichem Sieg gegen den SSV Wellheimer Mark 25. (Foto:RWE)
Eine Glosse von Dirk Wißel zum 11:1 des Traditionsteams von Rot-Weiss Essen gegen den SSV Wellheimer Mark 25:
Vor einigen Wochen meldeten sich die Verantwortlichen des neu gegründeten Bottroper Sportvereins SSV Wellheimer Mark 25 bei Stefan Lorenz und baten höflich – bei gleichzeitiger Unterstützung durch das Weltblatt „Der Westen“ formerly known as WAZ/NRZ – um ein Vorbereitungsspiel gegen die RWE-Traditionsmannschaft. Auf die Frage, warum man sich nicht an einen Lokalrivalen wende, husteten die Gesprächspartner etwas von „Aufbaugegner“ ……. und Schwupps waren wir auch schon in den Startlöchern.
„Stell ein paar 0,3er Stauder unter die Dusche und wir checken um 17:00 Uhr ein“, befahl das ehemalige Berliner Lockenköpfchen und wir folgten seinem nachhaltigen Befehl.
Und woran merkt man, dass sich Jungspunde im Kader befinden, die Schüppchen und Schäufelchen erst gestern gegen eine Nintendo Switch eingetauscht haben? Selbstmurmelnd an den viel zu bunten Fußballschuhen, die sich zwischen den traditionsbeflaggten schwarz-weißen Tretern der Generation „Boomer“ zu behaupten versuchen. Nachdem diese Augenkrebs verursachenden Missstände durch Nutzung sehr dunkler Latexfarbe behoben war, erfreuten wir uns aber auch sofort ob der Unterstützung durch Andy und Jeff Tatuhey, die im Tor und im Mittelfeld ein vielversprechendes Debut gaben.
Die sehr freundlichen Gastgeber ignorierten -wie wir auch -das sehr späte Eintreffen von M. Lorenz, der sich ziemlich rechtzeitig 30 Minuten vor Spielbeginn daran erinnerte, dass ihm noch Sommerhandschuhe oder ein geborgter Nasenring fehlten. Wir kontrollierten auf der als Wiese getarnten Sportanlage, die echten Ruhrgebiets-Fußballern sofort Tränen vor Rührung in die kohlestaubverhangenen Augen getrieben hätte, das Spielgeschehen auch zunächst ohne ihn und gingen mit einem satten 0:5 in die Halbzeit. Schon bis dahin ließen wir die eine oder andere Chance liegen, konnten im Defensivverhalten aber durchaus auf Notstrom umstellen.
Durch Beendigung der längsten Halbzeitpause dieses Jahrzehnts, nach der einige rot weiße Strategen sich zunächst wieder erinnern mussten, wer sie waren, was sie sein wollten und warum das jemand verhindert hatte, sortierte sich das Spiel wieder in den bekannten Verlauf ein und auch dem SSV Wellheimer Mark 25 gelang ein Ehrentreffer zum Endstand von 1:11, den er sich unbedingt verdient hatte. Die Torschützen für das Geriatrie-Rudel von der Hafenstraße waren Ali Bilgin (4), Erwin Koen (2), Nils Kretschmar (2), Toni Kotziampasis (2) und Michael Lorenz, wobei zu erwähnen gilt, dass Erwin bei korrekter Schuheinstellung auch zweistellig hätte treffen können und Nils Kretschmar nicht nur seine Premiere in der gegnerischen Hälfte feierte, sondern – außer im Training – noch nie doppelt getroffen hatte.
Mit dem Schlusspfiff flogen uns auch schon die ersten Bratwürste und Stauder-Getränke-Halter entgegen, denen wir nicht auswichen. Vielen Dank noch einmal an die Organisatoren dieses spektakulären Leckerbissens für die nette Begrüßung, das faire Spiel und die familiäre Gesamtveranstaltung.
Der RWE-Kader: Alexander Volobuyev, Jeff Tatuhey, Andy Tatuhey, Stefan Lorenz, Dirk Wißel, Kyle Berger, Lars Krüger, Michael Lorenz, Ali Bilgin, Toni Kotziampasis, Nils Kretschmar, Igor Denysiuk, Erwin Koen
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