Japanischer Offensivspieler überzeugt beim 4:3-Spektakel in Wiesbaden.

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Seinen Ruf als ausgezeichneter Einwechselspieler untermauerte Rot-Weiss Essens Angreifer Kaito Mizuta (Foto/25) beim spektakulären 4:3-Auswärtssieg beim SV Wehen Wiesbaden eindrucksvoll. Der japanische Offensivspieler, der zur Pause beim Stand von 1:0 für die Gastgeber für den stark gelb-rot-gefährdeten Mittelfeldmann Klaus Gjasula (35) gekommen war, hatte entscheidenden Anteil an der Wende.

Mizuta, der schon während der Rückserie der abgelaufenen Saison im Revierderby bei der U 23 von Borussia Dortmund (1:0), im Niederrheinpokal-Halbfinale bei Rot-Weiß Oberhausen (2:1) und im Ligaspiel beim TSV 1860 München (3:1) entscheidende Joker-Tore erzielt hatte, traf in Wiesbaden selbst zur 2:1-Führung und legte dem ebenfalls eingewechselten Torben Müsel (26) in der Nachspielzeit auch den späten Siegtreffer auf. Außerdem hatte Mizuta kurz zuvor noch Pech mit einem abgefälschten Schuss, der vom Innenpfosten ins Spielfeld zurücksprang. Auch beim vorherigen Essener Auswärtsauftritt beim TSV Havelse (1:1) hatte Mizuta nach seiner Einwechslung das Führungstor von Tobias Kraulich (26) mit einer mustergültigen Flanke vorbereitet.

Cheftrainer Uwe Koschinat (53), der nicht nur mit seinen Wechseln, sondern auch mit der Systemumstellung zur Pause von einer Dreier- und eine Viererkette in der Abwehr goldrichtig lag, sieht den im letzten Winter vom späteren Aufsteiger und DFB-Pokal-Finalisten Arminia Bielefeld verpflichteten Flügelstürmer aber keinesfalls „nur“ als perfekten Joker. „Kaito ist in jeder Lage ein wertvoller Energiespender für die Mannschaft. Das gilt auch, wenn er von Beginn an spielt. Er verhält sich vorbildlich, lebt den gesamten Tag für den Fußball“, lobt Koschinat und führt die gezeigten Leistungen als Starter im Eröffnungsspiel gegen die Münchner „Löwen“ (1:1) und auch im DFB-Pokal gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund (0:1) als Belege an. Vor allem gegen den BVB gehörte Mizuta in der Tat zu den aktivsten und auffälligsten Spielern auf dem Platz.

Dass er in Wiesbaden dennoch zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, war der großen Konkurrenz im RWE-Kader geschuldet und der Tatsache, dass Rückkehrer Marvin Obuz (23) erstmals eine Chance von Beginn an erhalten sollte. Diese konnte der Essener Topscorer der Saison 2023/2024 (sieben Tore, 14 Vorlagen) durchaus nutzen, war allerdings längst nicht so effektiv wie Mizuta.

Was dem Top-Joker noch fehlt, ist ein Tor als Startelf-Spieler sowie ein Treffer im heimischen Stadion an der Hafenstraße. In dieser Woche könnte er im Pokalspiel gegen den Bezirksligisten SV Solingen (Mittwoch), das die Essener nach einem Heimrechttausch ebenfalls vor eigenem Publikum austragen, und im West-Klassiker gegen Alemannia Aachen (Sonntag) dazu gleich zweimal Gelegenheit bekommen.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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