Eine Kolumne zu schreiben hat einen Vorteil: Unabhängig von redaktionellen Konferenzen, Meinungen oder Strömungen kann man auch im tiefsten November trotz Tristesse im Tabellenkeller einfach immer damit weitermachen, doch noch den kleinsten Silberstreif am rot-weißen Horizont zu suchen. Ohne schlechte sportliche Leistungen entschuldigen zu wollen. Einzig deshalb, weil es schlicht die Grundeinstellung zu meinem Verein ist. Ist doch gar nicht so schlecht, in schwierigen Zeiten ein wenig Optimismus zu versprühen. Einer muss den Job doch machen!
Wobei es sportlich von unserer Mannschaft am Samstag eine erhebliche Steigerung bedarf, um diese Haltung auch nur ansatzweise mit Leistung und hoffentlich drei Punkten zu belohnen. Ich bin ja nicht mit verschlossenen Augen auf der Tribüne unterwegs. Es gilt also weiterhin Konstanz zu finden, und nicht nur auf der Landkarte. Auch wenn das aktuell natürlich viel einfacher ist. Gesellt sich dann auch noch weiteres Verletzungspech hinzu, könnte sich die Mannschaft eventuell sogar ganz von allein aufstellen, mangels Optionen. Andy Brehme würde die sportliche Situation von RWE wohl lakonisch mit seinem berühmten Spruch „Haste Scheiße am Fuß…“ kommentieren. Übrigens war Andy Brehme der Meinung, dass dieses Zitat gar nicht von ihm war, konnte aber den Ursprung nicht mehr zu Lebzeiten aufdecken.
Aber egal von wem auch immer der Spruch wirklich kommt, den können wir Samstag nicht gebrauchen. Samstag bei usseligen Wetter an der Hafenstraße brauchen wir eher die Eier vom Kahn. Also die im übertragenen Sinne. Ich bin immer noch dafür, die legendäre alte „Schrecken vom Niederrhein“ Blockfahne zu reaktivieren. In irgendeinem Keller muss die doch noch liegen. Und dann mittig auf der Rahn beim Einlauf lautstark untermalt hochziehen. So dass es unserer Mannschaft ein Signal ist und dem Baumann das Gel auf den Haaren gefriert. Danach wäre es gerne wieder an der Zeit für durchgehend Hafenstraßen Atmosphäre. Schließlich hat uns die in den tristen Momenten immer wieder gemeinsam aus dem Tief geholfen. Wir müssen keinen Mythos mehr schaffen, die Zeiten sind wohl vorbei und eine schöne Legende. Aber es ab und an gemeinsam als Mannschaft und Fans dermaßen krachen zu lassen, bis der Gegner entnervt merkt: Hier und heute ist nichts zu holen für uns, das hätte was.
Themenwechsel: Der MSV Duisburg hat bald nichts mehr. Arminia Bielefeld hat im laufenden Jahr ein Minus in Millionenhöhe eingefahren und in Dresden läuft der Dynamo wohl nur noch dank ausgezahlter Coronahilfen knapp auf Habenseite bei äußerst negativer Prognose. Warum bei den Blauen überhaupt noch das Licht in der Turnhalle leuchtet, versteht schon lange kein wirtschaftlich solide denkender Mensch mehr und der Löwe brüllt leider auch nur noch, weil im Würgegriff eines Investors. Da macht sich ein Gewinn bei Rot-Weiss Essen doch ganz ausgezeichnet. Das ändert nichts an der tabellarischen Situation, aber die Finanzen sind der andere wichtige Baustein. Wie wäre das an der Wedau wohl gelaufen, wenn die Saison bislang nicht erfolgreich verlaufen und die Fans (der wichtigste Geber eines Vereins) nicht in der Zahl gekommen wären. Was ein Harakiri!
Ein Harakiri ganz andere Art droht der Welt spätestens ab Januar kommenden Jahres. Ein Protagonist dabei Elon Musk. Sein „X“ (Twitter) nur noch ein Werkzeug seiner kruden Gedanken und unkontrollierte Hasschleuder. Würde der RWE den Weg von Werder, St. Pauli und Hansa gehen und sich davon zurückziehen: Es wäre mir ein Fest.
https://imschattendertribuene.com/2024/11/21/lakonik-harakiri-229/
Wobei es sportlich von unserer Mannschaft am Samstag eine erhebliche Steigerung bedarf, um diese Haltung auch nur ansatzweise mit Leistung und hoffentlich drei Punkten zu belohnen. Ich bin ja nicht mit verschlossenen Augen auf der Tribüne unterwegs. Es gilt also weiterhin Konstanz zu finden, und nicht nur auf der Landkarte. Auch wenn das aktuell natürlich viel einfacher ist. Gesellt sich dann auch noch weiteres Verletzungspech hinzu, könnte sich die Mannschaft eventuell sogar ganz von allein aufstellen, mangels Optionen. Andy Brehme würde die sportliche Situation von RWE wohl lakonisch mit seinem berühmten Spruch „Haste Scheiße am Fuß…“ kommentieren. Übrigens war Andy Brehme der Meinung, dass dieses Zitat gar nicht von ihm war, konnte aber den Ursprung nicht mehr zu Lebzeiten aufdecken.
Aber egal von wem auch immer der Spruch wirklich kommt, den können wir Samstag nicht gebrauchen. Samstag bei usseligen Wetter an der Hafenstraße brauchen wir eher die Eier vom Kahn. Also die im übertragenen Sinne. Ich bin immer noch dafür, die legendäre alte „Schrecken vom Niederrhein“ Blockfahne zu reaktivieren. In irgendeinem Keller muss die doch noch liegen. Und dann mittig auf der Rahn beim Einlauf lautstark untermalt hochziehen. So dass es unserer Mannschaft ein Signal ist und dem Baumann das Gel auf den Haaren gefriert. Danach wäre es gerne wieder an der Zeit für durchgehend Hafenstraßen Atmosphäre. Schließlich hat uns die in den tristen Momenten immer wieder gemeinsam aus dem Tief geholfen. Wir müssen keinen Mythos mehr schaffen, die Zeiten sind wohl vorbei und eine schöne Legende. Aber es ab und an gemeinsam als Mannschaft und Fans dermaßen krachen zu lassen, bis der Gegner entnervt merkt: Hier und heute ist nichts zu holen für uns, das hätte was.
Themenwechsel: Der MSV Duisburg hat bald nichts mehr. Arminia Bielefeld hat im laufenden Jahr ein Minus in Millionenhöhe eingefahren und in Dresden läuft der Dynamo wohl nur noch dank ausgezahlter Coronahilfen knapp auf Habenseite bei äußerst negativer Prognose. Warum bei den Blauen überhaupt noch das Licht in der Turnhalle leuchtet, versteht schon lange kein wirtschaftlich solide denkender Mensch mehr und der Löwe brüllt leider auch nur noch, weil im Würgegriff eines Investors. Da macht sich ein Gewinn bei Rot-Weiss Essen doch ganz ausgezeichnet. Das ändert nichts an der tabellarischen Situation, aber die Finanzen sind der andere wichtige Baustein. Wie wäre das an der Wedau wohl gelaufen, wenn die Saison bislang nicht erfolgreich verlaufen und die Fans (der wichtigste Geber eines Vereins) nicht in der Zahl gekommen wären. Was ein Harakiri!
Ein Harakiri ganz andere Art droht der Welt spätestens ab Januar kommenden Jahres. Ein Protagonist dabei Elon Musk. Sein „X“ (Twitter) nur noch ein Werkzeug seiner kruden Gedanken und unkontrollierte Hasschleuder. Würde der RWE den Weg von Werder, St. Pauli und Hansa gehen und sich davon zurückziehen: Es wäre mir ein Fest.
https://imschattendertribuene.com/2024/11/21/lakonik-harakiri-229/