Nur drei Tage nach seiner Verpflichtung feierte Jannik Mause im Heimspiel von Rot-Weiss Essen gegen Alemannia Aachen am Sonntagabend bereits sein Debüt. Als der 27-Jährige nach 65 Minuten das Feld betrat, gab es neben Applaus aber auch Proteste.

Einst Schmählich gegrölt​


"Mause: Kein Vergeben, kein Vergessen" stand auf einem Spruchband, die in der Westkurve hochgehalten wurde. Der Hintergrund: Vor einiger Zeit war in den sozialen Netzwerken ein Video aufgetaucht, das Mause im "Mega-Park" auf der spanischen Insel Mallorca zeigt. Darin ist zu sehen, wie der 27-Jährige, damalige Mitspieler aus Aachen und Alemannia-Hooligan Kevin P. das Schmählied "Rot-Weiss Essen, ficken und vergessen" grölen.

"Ich weiß, dass meine Vergangenheit ein Thema ist"​


Dass das Video polarisiert hat, ist Mause, der bekennender Alemannia-Fan ist und von 2021 bis 2023 am Tivoli gespielt hat, bewusst. Und so nahm dazu am Freitag in seinem Vorstellungsvideo auch direkt Stellung: "Ich weiß, dass meine Vergangenheit ein Thema ist. Ihr könnt Euch aber sicher sein, dass ich alles tun werde, dass wir unsere Ziele erreichen, ich mich komplett in den Dienst der Mannschaft stellen und alles dafür tun werde, dass wir gewinnen." Am besten dürfte das mit Toren funktionieren.

"Kein Vergeben, kein Vergessen": Fanproteste gegen Mause