Erst am Dienstagvormittag verpflichtet, wird Luc Holtz als neuer Waldhof-Coach bereits am Nachmittag seine erste Trainingseinheit leiten. Schließlich steht schon am Mittwochabend im Landespokal das erste Pflichtspiel an. Viel Zeit bliebt somit nicht, dennoch geht der 56-Jährige seine Aufgabe mit hohen Ambitionen an – und ruft mittelfristig den Aufstieg als Ziel aus.
Einen Trainer nach nur zwei Spieltagen zu entlassen – das gab es in der Historie der 3. Liga erst einmal – sei ein "ungewöhnlicher Zeitpunkt", wie Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber bei der Pressekonferenz zur Vorstellung von Luc Holtz am Dienstagmittag zugeben musste. Gleichwohl betonte der 49-Jährige, dass nicht die Bilanz von nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien den Ausschlag gegeben hätte, sondern die Tatsache, dass die Entwicklung "in die falsche Richtung" gelaufen sei. Ins Detail gehen wollte Zuber nicht, zeigte sich aber selbstkritisch: "Ich nehme es auf meine Kappe, dass wir keine bessere Entwicklung hinbekommen haben. Das sage ich auch in aller Deutlichkeit."
Der Kontakt zu Holtz sei am Montag "extrem schnell" zustandegekommen, sodass nur ein Tag nach dem Glawogger-Aus bereits Vollzug gemeldet werden konnte. Dass der 56-Jährige weder über Erfahrung im Vereinsfußball noch in der 3. Liga verfügt, stellt für Zuber kein Problem dar: "Im Endeffekt ist der Fußball immer der Gleiche. Es geht um Inhalte, Herangehensweisen, Spielphilosophien und Ausrichtung." Ein Vergleich zur Nationalmannschaft zu ziehen, sei "zu kurz gedacht". Drittliga-Erfahrung sei bei der Trainersuche ohnehin kein Kriterium gewesen. "Wir sind auch mit einem Trainer in der Liga geblieben, der überhaupt keine Kenntnisse von dieser Liga hatte", verwies Zuber auf Glawogger und zeigte sich "voll überzeugt von dem Weg, den wir jetzt gehen. Und wenn er jetzt hier wie in Luxemburg 15 Jahre Trainer bleibt, dann hätten wir einiges richtig gemacht", sagte er mit einem Augenzwinkern. Eine konkrete Zielsetzung für die laufende Saison ließ sich der 49-Jährige allerdings nicht entlocken.
Holtz wurde da schon konkreter und betonte, dass der Waldhof "schnellstmöglich eine Etage höher" gehöre. "Wir haben Ambitionen und ein klares Ziel, und da will ich mitmachen." Im Hinblick auf die fehlende Drittliga-Erfahrung will der 56-Jährige, der im Austausch mit Ex-Waldhof-Profi und Luxemburg-Kapitän Laurent Jans steht, nun einen "Crashkurs" absolvieren. "Ich kenne nicht jeden Spieler auswendig, aber es gibt ja Videos. Zudem versuche ich, heute noch so viele Gespräche mit den Spielern zu führen, wie ich kann." Auch, um seine Spielidee vermitteln zu können: "Ich möchte schon aktiv spielen lassen und nicht nur reagieren." Er habe eine "klare Idee, wie wir verteidigen möchten, aber hauptsächlich auch, was wir mit dem Ball dann machen wollen, um uns Tormöglichkeiten rauszuspielen. Ich hoffe, dass es so schnell wie möglich geht, dass wir dominant spielen können, Spielkontrolle haben und dann auch Siege einfahren."
Ein Sieg muss bereits am Mittwochabend im Landespokal bei Oberligist SpVgg Neckarelz her, ehe am Donnerstag ein Testspiel gegen Klub-WM-Teilnehmer A-Hilal ansteht. "Da kann keiner zweimal über 90 Minuten gehen, das ist ganz klar. Wir werden höchstwahrscheinlich morgen mit einer Mannschaft spielen und dann übermorgen mit der anderen." Auch Terrence Boyd, der unter Glawogger zuletzt nur auf der Tribüne saß, wird ein Teil der Mannschaft sein. Holtz kündigte an, sich ein Bild vom Leistungsvermögen des US-Amerikaners machen zu wollen. "Für mich ist er schon ein Spieler, den ich dabei behalten möchte und den wir gebrauchen können."
Beim Switch vom National- zum Vereinscoach erwartet Holtz indes keine Probleme: "Nationaltrainer ist ein viel schwieriger Job als Vereinstrainer. Als Nationaltrainer hast du deinen Spieler nur Tage zusammen, im Verein die ganze Woche und kannst mehr mit ihnen Arbeiten. Im Verein kannst du jeden Tag auch deine Ideen reinbringen. Und deshalb freue ich mich auch sehr auf die neue Aufgabe." Dem 56-Jährigen ist dabei bewusst: "Wir müssen so schnell wie möglich in die Schiene kommen." Schließlich hat er mit den Buwe ambitionierte Ziele.
https://www.liga3-online.de/holtz-legt-los-waldhof-gehoert-schnellstmoeglich-eine-etage-hoeher/
Zuber selbstkritisch: "Nehme es auf meine Kappe"
Einen Trainer nach nur zwei Spieltagen zu entlassen – das gab es in der Historie der 3. Liga erst einmal – sei ein "ungewöhnlicher Zeitpunkt", wie Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber bei der Pressekonferenz zur Vorstellung von Luc Holtz am Dienstagmittag zugeben musste. Gleichwohl betonte der 49-Jährige, dass nicht die Bilanz von nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien den Ausschlag gegeben hätte, sondern die Tatsache, dass die Entwicklung "in die falsche Richtung" gelaufen sei. Ins Detail gehen wollte Zuber nicht, zeigte sich aber selbstkritisch: "Ich nehme es auf meine Kappe, dass wir keine bessere Entwicklung hinbekommen haben. Das sage ich auch in aller Deutlichkeit."
Der Kontakt zu Holtz sei am Montag "extrem schnell" zustandegekommen, sodass nur ein Tag nach dem Glawogger-Aus bereits Vollzug gemeldet werden konnte. Dass der 56-Jährige weder über Erfahrung im Vereinsfußball noch in der 3. Liga verfügt, stellt für Zuber kein Problem dar: "Im Endeffekt ist der Fußball immer der Gleiche. Es geht um Inhalte, Herangehensweisen, Spielphilosophien und Ausrichtung." Ein Vergleich zur Nationalmannschaft zu ziehen, sei "zu kurz gedacht". Drittliga-Erfahrung sei bei der Trainersuche ohnehin kein Kriterium gewesen. "Wir sind auch mit einem Trainer in der Liga geblieben, der überhaupt keine Kenntnisse von dieser Liga hatte", verwies Zuber auf Glawogger und zeigte sich "voll überzeugt von dem Weg, den wir jetzt gehen. Und wenn er jetzt hier wie in Luxemburg 15 Jahre Trainer bleibt, dann hätten wir einiges richtig gemacht", sagte er mit einem Augenzwinkern. Eine konkrete Zielsetzung für die laufende Saison ließ sich der 49-Jährige allerdings nicht entlocken.
Auf Holtz wartet ein "Crashkurs"
Holtz wurde da schon konkreter und betonte, dass der Waldhof "schnellstmöglich eine Etage höher" gehöre. "Wir haben Ambitionen und ein klares Ziel, und da will ich mitmachen." Im Hinblick auf die fehlende Drittliga-Erfahrung will der 56-Jährige, der im Austausch mit Ex-Waldhof-Profi und Luxemburg-Kapitän Laurent Jans steht, nun einen "Crashkurs" absolvieren. "Ich kenne nicht jeden Spieler auswendig, aber es gibt ja Videos. Zudem versuche ich, heute noch so viele Gespräche mit den Spielern zu führen, wie ich kann." Auch, um seine Spielidee vermitteln zu können: "Ich möchte schon aktiv spielen lassen und nicht nur reagieren." Er habe eine "klare Idee, wie wir verteidigen möchten, aber hauptsächlich auch, was wir mit dem Ball dann machen wollen, um uns Tormöglichkeiten rauszuspielen. Ich hoffe, dass es so schnell wie möglich geht, dass wir dominant spielen können, Spielkontrolle haben und dann auch Siege einfahren."
Ein Sieg muss bereits am Mittwochabend im Landespokal bei Oberligist SpVgg Neckarelz her, ehe am Donnerstag ein Testspiel gegen Klub-WM-Teilnehmer A-Hilal ansteht. "Da kann keiner zweimal über 90 Minuten gehen, das ist ganz klar. Wir werden höchstwahrscheinlich morgen mit einer Mannschaft spielen und dann übermorgen mit der anderen." Auch Terrence Boyd, der unter Glawogger zuletzt nur auf der Tribüne saß, wird ein Teil der Mannschaft sein. Holtz kündigte an, sich ein Bild vom Leistungsvermögen des US-Amerikaners machen zu wollen. "Für mich ist er schon ein Spieler, den ich dabei behalten möchte und den wir gebrauchen können."
"So schnell wie möglich in die Schiene kommen"
Beim Switch vom National- zum Vereinscoach erwartet Holtz indes keine Probleme: "Nationaltrainer ist ein viel schwieriger Job als Vereinstrainer. Als Nationaltrainer hast du deinen Spieler nur Tage zusammen, im Verein die ganze Woche und kannst mehr mit ihnen Arbeiten. Im Verein kannst du jeden Tag auch deine Ideen reinbringen. Und deshalb freue ich mich auch sehr auf die neue Aufgabe." Dem 56-Jährigen ist dabei bewusst: "Wir müssen so schnell wie möglich in die Schiene kommen." Schließlich hat er mit den Buwe ambitionierte Ziele.
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