Dieser Samstag, der 26.Oktober 2024 geht für uns und unseren Verein in Summe als einer der gebrauchtesten Tage seit langer Zeit ein. Man ist eigentlich wieder auf Stand Manni Breuckmann Zitat. Das ist unglaublich tragisch, vor allem wenn man bedenkt, wie lange wir alle gebraucht haben, um uns von diesem Status Quo zu befreien und wie sportlich erheiternd und leichtlebig zugleich die vergangene Saison war. Wir wähnten uns angekommen in der 3. Liga nach dem so schweren ersten Jahr, waren endlich respektiert.
Naturgemäß waren nicht wenige auch damit schon wieder unzufrieden, sondern schwebten gedanklich bereits in der zweiten Bundesliga, um in einer ausgebauten Hafenstraße gegen den Nachbarn aus Gelsenkirchen zu spielen. Das die aktuelle Saison jetzt nicht so erfolgreich werden könnte, wie die vergangene, davon war anhand der Kaderentwicklung auszugehen und so schlimm erstmal auch nicht. Lieber nachhaltig wachsen, als Luftschlösser bauen. Das wir aber nun bei der bislang wirklichen Enttäuschung der Saison so dermaßen einen vor den Latz bekommen, damit haben nicht einmal die kühnsten Optimisten bei Hansa selbst gerechnet. Das war für mich die schlechteste Mannschaftsleistung seit dem tragischen Spiel gegen den VfB Lübeck 2008. Einmal mehr Jakob Golz ausgenommen. Ohne ihn hätten wir nicht null zu vier, sondern höchstwahrscheinlich null zu acht verloren.
Der einzige Vorteil gegenüber dem Lübeck Spiel: Rostock war nicht das letzte Spiel und somit nicht entscheidend für den Ausgang der Saison. Aber es war der bisherige traurige Höhepunkt einer sich abzeichnenden Abwärtsspirale in Sachen Leidenschaft, mannschaftlicher Geschlossenheit, konzentrierter Abwehrarbeit oder Tempo und Wille Richtung gegnerisches Tor. Das war nix. Gar nix war das. Da regt sich nicht mal emotional etwas auf dem Feld, wenn der eigene Mitspieler kurz vor Schluss kaputtgetreten wird. Bei diesem Foul an Robbie D´Haese stellt sich auch noch die Frage, warum genau das jetzt keine rote Karte war? Die Schiedsrichterleistungen passen sich in dieser Saison leider dem Niveau unserer Mannschaft an. Auch dort ist bisweilen keine gemeinsame Linie zu erkennen. Aber wenn man dem VAR grundsätzlich ablehnend gegenübersteht wie ich, hat man das wohl zu akzeptieren. Ändern kann man ja eh nichts.
Aber bei RWE, da muss sich etwas ändern. Am besten in der Hinsicht, dass der notorische Choleriker Wollitz kommende Woche die Hafenstraße mit Zornesröte im Gesicht verlässt. Was dann wohl einer Niederlage seiner Cottbuser Mannschaft zur Folge hätte. Eine Woche Zeit also, um die Mannschaft wieder in Spur zu bringen, ihr neues Leben einzuhauchen. Manchmal reichen dazu zwei Kisten Stauder und ein Mannschaftsabend der klaren Worte. Manchmal bedarf es einer taktischen Neuausrichtung oder auch eine gehörige Portion Selbstreflexion. Wer ein Spieler für Rot-Weiss Essen in der 3. Liga sein möchte, der muss dann auch die Leistung bringen, die es in der 3. Liga braucht. Auch für die sportliche Leitung wird es sicher viele Gedanken und Gespräche bedeuten, die kommende Woche dazu zu nutzen, Rot-Weiss Essen wieder zu einer Einheit auf dem Platz zu werden zu lassen.
Außerhalb des Platzes begann die bislang unverrückbare Unterstützung nach dem Spiel in Rostock erste Risse zu bekommen. Aber wer nach diesem Auftritt noch Applaus erwartet, der ist dann wirklich nicht im Leistungsbereich angekommen. Und ein Jakob Golz wird sich niemals allein den wieder einmal gerechtfertigten Applaus abholen. Dazu ist er viel zu sehr Mannschaftsspieler. Er ist wirklich der letzte, der sich für die gezeigte Leistung entschuldigen muss. Da hätten sich lieber die andern fünfzehn Spieler vor den Mikrofonen gerade machen sollen. Umso mehr ist es ihm hoch anzurechnen. Nach diesem „Spiel“ bei Hansa Rostock ist also zwingend ein Schlussstrich unter die bisher gezeigten Leistungen zu ziehen. Auch muss die Frage beantwortet werden, warum die guten Momente gegen den BVB oder bei Dynamo nicht als Basis für ein selbstbewussteres Auftreten genutzt wurden. Da hätte man drauf aufbauen können, das war doch in Teilen richtig gut. Die kommende Woche und das Spiel gegen Energie Cottbus werden nun ein richtig harter Lackmustest, wie es um unsere Mannschaft von Spieler über Staff bis hin zur sportlichen Leitung bestellt ist.
Wie es nun um die Angreifer des Sonderzuges aus Essen in den weißen T-Shirts bestellt ist, da braucht man wohl kein psychiatrisches Gutachten, um zu attestieren, dass da in hoher Anzahl Synapsen falsch geschaltet waren. Natürlich gilt hierzulande die Unschuldsvermutung, was auch ein hohes Gut ist, aber mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass es sich bei den Angreifern nicht um den Neuschwanitzer Bibelkreis, der gemeinsamen Ortsfeuerwehr Winterfell und Westeros oder den Sioux um Sitting Bull gehandelt haben wird. Ich möchte mich nicht an den Spekulationen beteiligen, wer wann wo und warum die Notbremse getätigt hat. Ob es eine Verabredung gab oder auch nicht. Das verbietet sich einfach, wenn man keine Fakten kennt!
Ich weiß aber, dass es eine beschissene Aktion war, die wirklich jeglicher Ehrenhaftigkeit, sofern es diese überhaupt noch gibt, entbehrt. Sitzen diese Typen jetzt irgendwo am Lagerfeuer in ihrer Höhle und feiern sich dafür? Oder rattert es bei dem einen oder anderen, dass dort Fans, Kinder und Frauen mit im Zug waren, die im schlimmsten Falle schwere Verletzungen hätten erleiden können und schämt sich dafür? Was war überhaupt die Intention eines solchen Angriffes? Goldtransporte sind seit Karl May Geschichte und wenn es die Rache für das Feuer im Georg-Melches-Stadion bei unserem letzten Aufeinandertreffen sein sollte: Das haben Eure Leute damals selbst gelegt, Ihr Spacken. Wir sind nicht St. Pauli und Ihr nicht aus Gelsenkirchen.
Also was genau war Euer Problem? Und dann wieder herumjammern, wenn irgendwelche fußballfremden Politiker medial wirksam die Zügel anziehen und Fehlverhalten drastisch verschärft bestrafen wollen. Kommt mir dann bloß nicht mit „Der Fußball gehört den Fans“. Glockenhorst hätte dazu die passende Antwort für Euch: „Watt wollt Ihr denn, Ihr Wixxer“ Ich hoffe, dass irgendwann alle Essener Fans bis spätestens Sonntag Abend wieder wohlbehalten daheim angekommen sind. Nächsten Samstag kommen dann Fans nach Essen, von denen eventuell einer noch vor kurzer Zeit mit Energie eine Rakete in den Auer Familienblock geschossen hat. Auch so ein Pflegefall in Sachen vermeintlicher Ehrenkodex. Da war die Empörung von CD Wollitz wirklich mal wohltuend und angemessen.
https://imschattendertribuene.com/2024/10/26/haste-keine-tone-stein-scherben/
Naturgemäß waren nicht wenige auch damit schon wieder unzufrieden, sondern schwebten gedanklich bereits in der zweiten Bundesliga, um in einer ausgebauten Hafenstraße gegen den Nachbarn aus Gelsenkirchen zu spielen. Das die aktuelle Saison jetzt nicht so erfolgreich werden könnte, wie die vergangene, davon war anhand der Kaderentwicklung auszugehen und so schlimm erstmal auch nicht. Lieber nachhaltig wachsen, als Luftschlösser bauen. Das wir aber nun bei der bislang wirklichen Enttäuschung der Saison so dermaßen einen vor den Latz bekommen, damit haben nicht einmal die kühnsten Optimisten bei Hansa selbst gerechnet. Das war für mich die schlechteste Mannschaftsleistung seit dem tragischen Spiel gegen den VfB Lübeck 2008. Einmal mehr Jakob Golz ausgenommen. Ohne ihn hätten wir nicht null zu vier, sondern höchstwahrscheinlich null zu acht verloren.
Der einzige Vorteil gegenüber dem Lübeck Spiel: Rostock war nicht das letzte Spiel und somit nicht entscheidend für den Ausgang der Saison. Aber es war der bisherige traurige Höhepunkt einer sich abzeichnenden Abwärtsspirale in Sachen Leidenschaft, mannschaftlicher Geschlossenheit, konzentrierter Abwehrarbeit oder Tempo und Wille Richtung gegnerisches Tor. Das war nix. Gar nix war das. Da regt sich nicht mal emotional etwas auf dem Feld, wenn der eigene Mitspieler kurz vor Schluss kaputtgetreten wird. Bei diesem Foul an Robbie D´Haese stellt sich auch noch die Frage, warum genau das jetzt keine rote Karte war? Die Schiedsrichterleistungen passen sich in dieser Saison leider dem Niveau unserer Mannschaft an. Auch dort ist bisweilen keine gemeinsame Linie zu erkennen. Aber wenn man dem VAR grundsätzlich ablehnend gegenübersteht wie ich, hat man das wohl zu akzeptieren. Ändern kann man ja eh nichts.
Aber bei RWE, da muss sich etwas ändern. Am besten in der Hinsicht, dass der notorische Choleriker Wollitz kommende Woche die Hafenstraße mit Zornesröte im Gesicht verlässt. Was dann wohl einer Niederlage seiner Cottbuser Mannschaft zur Folge hätte. Eine Woche Zeit also, um die Mannschaft wieder in Spur zu bringen, ihr neues Leben einzuhauchen. Manchmal reichen dazu zwei Kisten Stauder und ein Mannschaftsabend der klaren Worte. Manchmal bedarf es einer taktischen Neuausrichtung oder auch eine gehörige Portion Selbstreflexion. Wer ein Spieler für Rot-Weiss Essen in der 3. Liga sein möchte, der muss dann auch die Leistung bringen, die es in der 3. Liga braucht. Auch für die sportliche Leitung wird es sicher viele Gedanken und Gespräche bedeuten, die kommende Woche dazu zu nutzen, Rot-Weiss Essen wieder zu einer Einheit auf dem Platz zu werden zu lassen.
Außerhalb des Platzes begann die bislang unverrückbare Unterstützung nach dem Spiel in Rostock erste Risse zu bekommen. Aber wer nach diesem Auftritt noch Applaus erwartet, der ist dann wirklich nicht im Leistungsbereich angekommen. Und ein Jakob Golz wird sich niemals allein den wieder einmal gerechtfertigten Applaus abholen. Dazu ist er viel zu sehr Mannschaftsspieler. Er ist wirklich der letzte, der sich für die gezeigte Leistung entschuldigen muss. Da hätten sich lieber die andern fünfzehn Spieler vor den Mikrofonen gerade machen sollen. Umso mehr ist es ihm hoch anzurechnen. Nach diesem „Spiel“ bei Hansa Rostock ist also zwingend ein Schlussstrich unter die bisher gezeigten Leistungen zu ziehen. Auch muss die Frage beantwortet werden, warum die guten Momente gegen den BVB oder bei Dynamo nicht als Basis für ein selbstbewussteres Auftreten genutzt wurden. Da hätte man drauf aufbauen können, das war doch in Teilen richtig gut. Die kommende Woche und das Spiel gegen Energie Cottbus werden nun ein richtig harter Lackmustest, wie es um unsere Mannschaft von Spieler über Staff bis hin zur sportlichen Leitung bestellt ist.
Wie es nun um die Angreifer des Sonderzuges aus Essen in den weißen T-Shirts bestellt ist, da braucht man wohl kein psychiatrisches Gutachten, um zu attestieren, dass da in hoher Anzahl Synapsen falsch geschaltet waren. Natürlich gilt hierzulande die Unschuldsvermutung, was auch ein hohes Gut ist, aber mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass es sich bei den Angreifern nicht um den Neuschwanitzer Bibelkreis, der gemeinsamen Ortsfeuerwehr Winterfell und Westeros oder den Sioux um Sitting Bull gehandelt haben wird. Ich möchte mich nicht an den Spekulationen beteiligen, wer wann wo und warum die Notbremse getätigt hat. Ob es eine Verabredung gab oder auch nicht. Das verbietet sich einfach, wenn man keine Fakten kennt!
Ich weiß aber, dass es eine beschissene Aktion war, die wirklich jeglicher Ehrenhaftigkeit, sofern es diese überhaupt noch gibt, entbehrt. Sitzen diese Typen jetzt irgendwo am Lagerfeuer in ihrer Höhle und feiern sich dafür? Oder rattert es bei dem einen oder anderen, dass dort Fans, Kinder und Frauen mit im Zug waren, die im schlimmsten Falle schwere Verletzungen hätten erleiden können und schämt sich dafür? Was war überhaupt die Intention eines solchen Angriffes? Goldtransporte sind seit Karl May Geschichte und wenn es die Rache für das Feuer im Georg-Melches-Stadion bei unserem letzten Aufeinandertreffen sein sollte: Das haben Eure Leute damals selbst gelegt, Ihr Spacken. Wir sind nicht St. Pauli und Ihr nicht aus Gelsenkirchen.
Also was genau war Euer Problem? Und dann wieder herumjammern, wenn irgendwelche fußballfremden Politiker medial wirksam die Zügel anziehen und Fehlverhalten drastisch verschärft bestrafen wollen. Kommt mir dann bloß nicht mit „Der Fußball gehört den Fans“. Glockenhorst hätte dazu die passende Antwort für Euch: „Watt wollt Ihr denn, Ihr Wixxer“ Ich hoffe, dass irgendwann alle Essener Fans bis spätestens Sonntag Abend wieder wohlbehalten daheim angekommen sind. Nächsten Samstag kommen dann Fans nach Essen, von denen eventuell einer noch vor kurzer Zeit mit Energie eine Rakete in den Auer Familienblock geschossen hat. Auch so ein Pflegefall in Sachen vermeintlicher Ehrenkodex. Da war die Empörung von CD Wollitz wirklich mal wohltuend und angemessen.
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