Sowohl gegen Bielefeld als auch in München konnte Hansa Rostock zuletzt gewinnen, im Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Samstag, 14 Uhr) soll nun der dritte Sieg in Folge her – es wäre eine Premiere in dieser Saison. Allerdings drohen bis zu sechs Spieler auszufallen.

"Das ist absolut das Ziel"​


Sie ist nach dem schwachen Saisonstart mittlerweile in ruhigeren Gewässern angekommen, die Hansa-Kogge. Durch den Auswärtssieg bei 1860 hat Hansa zudem erstmals in dieser Saison den Sprung in die obere Hälfte geschafft. Bis zum Relegationsplatz und dem ersten Abstiegsrang sind es jeweils sechs Punkte. Nach oben schauen will Rostock zwar nicht, wie Kapitän Franz Pfanne im Interview mit liga3-online.de durchblicken ließ, dennoch wäre der dritte Sieg in Folge "ein großer Schritt", so Trainer Daniel Brinkmann bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. "Und das ist absolut das Ziel." Zuletzt war es Hansa im Frühling 2023 gelungen, dreimal hintereinander als Gewinner vom Platz zu gehen – damals noch in der 2. Liga.

Und die Chancen, dieses Kunststück nun zu wiederholen, stehen nicht schlecht, schließlich konnte Sandhausen nur eine der letzten sieben Partien für sich entscheiden und musste am vergangenen Samstag eine 2:4-Pleite gegen Dynamo Dresden hinnehmen. "Wir wollen auf jeden Fall den nächsten Schritt gehen und sie entsprechend bekämpfen", blickte Brinkmann der Partie voraus und rechnete mit einem interessanten Spiel, "weil zwei recht ähnliche Systeme aufeinandertreffen. Es wird somit viele Eins-gegen-eins-Situationen geben, und darauf haben wir uns vorbereitet".

Bis zu sechs Ausfälle​


Unter der Woche wurde zudem an der Aggressivität gegen den Ball gearbeitet, die Brinkmann beim Spiel in München gerade in der ersten Halbzeit vermisst hatte. Nicht zur Verfügung stehen mit Dario Gebuhr (Innenband), Kevin Schumacher (muskuläre Probleme), Dominic Lanius (Innenbandriss) sowie den gelb-gesperrten Nico Neidhart und Ahmet Gürleyen gleich fünf Spieler, zudem ist Adrien Lebeau noch fraglich. Für Brinkmann sind die Ausfälle aber kein Problem, "weil ich absoluter Fan davon bin, Spielern Chancen zu geben. Ich freue mich total darauf, wie der eine oder andere dann am Wochenende performen wird."

Dass zum Ende der Hinrunde mehrere Spieler nicht zur Verfügung stehen, sei "ein Stück weit normal, da die Plätze etwas schlechter werden. Zudem ist die Zeit der Sperren gekommen. Das gehört dazu. Und das nehmen wir so, wie es kommt." Bis zu 22.000 Zuschauer werden am Samstag erwartet. Ob sie erneut jubeln dürfen? Es wäre nicht nur der dritte Sieg insgesamt, sondern auch der vierte Heimsieg hintereinander.

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