Am heutigen Freitagabend wird mit dem Duell zwischen Rot-Weiss Essen und 1860 München die neue Saison eröffnet. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

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Heimstärke: 19.300 Zuschauer werden am Abend dabei sein, damit ist die Hafenstraße restlos ausverkauft. Für tolle Stimmung ist also gesorgt, ohnehin ist Essen im heimischen Stadion nur schwer zu schlagen. In der Rückrunde der abgelaufenen Serie ging RWE einzig gegen den 1. FC Saarbrücken als Verlierer vom Platz, während auf der anderen Seite gleich sechs Siege in neun Spielen gelangen. Selbst Aufsteiger Dresden konnte Essen nicht schlagen (1:1).

Gute Erinnerungen: Die Gesamtbilanz spricht zwar klar für die Löwen, allerdings hat RWE gute Erinnerungen an den TSV. Schließlich konnte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat das letzte Aufeinandertreffen im Mai mit 3:1 gewinnen. Alle drei Torschützen – Torben Müsel, Kaito Mizuta und Ramien Rafi – werden auch am Abend wieder zum Einsatz kommen.

Favoritenrolle bei 1860: Auch, wenn 1860-Coach Patrick Glöckner im Vorfeld darum bemüht war, die Favoritenrolle von seiner Mannschaft fernzuhalten und gar davon sprach, dass die Löwen als Außenseiter an die Hafenstraße reisen würde, geht der TSV als Favorit in die Partie – allein aufgrund des Kaders, der mit Spielern wie Kevin Volland und Florian Niederlechner überaus namhaft verstärkt wurde. RWE startet zwar ebenfalls ambitioniert in die Saison, dennoch liegt der Fokus der Öffentlichkeit klar auf den Löwen. Ein Vorteil für Essen.



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Kader: Kevin Volland, Florian Niederlechner, Thomas Däne, Sigurd Haugen, Manuel Pfeifer: Der TSV 1860 München hat sich im Sommer gleich mehrfach namhaft verstärkt und ist nun sowohl in der Spitze als auch in der Breite überdurchschnittlich stark besetzt. Allein die Offensive kann sich mit Volland, Niederlechner und Haugen mehr als sehen lassen, während Keeper Dähne in der Schlussphase der vergangenen Saison in der Bundesliga gesetzt war.

Bilanz: Laut "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs bislang 18 Mal gegenüber – mit klaren Vorteilen für den TSV. Gleich zehnmal gingen die Löwen als Sieger vom Platz, während Essen nur zwei Partie gewinnen konnte. Darunter zwar das letzte Aufeinandertreffen, doch an der heimischen Hafenstraße ist RWE seit 1969 ohne Sieg gegen 1860. Das letzte Heimspiel im vergangenen Dezember endete 0:3 aus Essener Sicht und sorgte für die Entlassung von Trainer Christoph Dabrowski.

RWE ohne Golz: Während 1860 München in Bestbesetzung auflaufen kann, muss RWE auf Stammkeeper Jakob Golz verzichten. Der 26-Jährige wurde von einem Insekt gestochen, anschließend hat sich der Stich entzündet, sodass der Keeper nun Antibiotika nehmen muss. Ersatzmann Felix Wienand spielte zwar schon in der Endphase der letzten Saison und machte seine Sache dabei gut, dennoch ist Golz nicht von ungefähr die Nummer 1. Eine Schwächung für RWE.

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