Als wäre die Niederlage zum Saisonauftakt beim SV Wehen Wiesbaden nicht schon ärgerlich genug gewesen, hat der SSV Ulm 1846 mit Johannes Reichert auch noch seinen Kapitän verloren, der sich mutmaßlich schwer verletzt hat. Der Schock war groß.
65 Minuten waren gespielt, als Reichert bei einem Zweikampf mit Wiesbadens Flotho zu Boden ging und sich das Knie hielt, das weggeknickt war. Sofort eilten Betreuer herbei und kühlten das Knie mit Eis. Knapp fünf Minuten lang wurde der 34-Jährige behandelt, währenddessen war es im Stadion still. Per Trage und unter dem Applaus der Zuschauer – aus dem Ulmer Block gab es zudem "Jo Reichert"-Sprechchöre – wurde der Verteidiger, der sein Gesicht unter seinem Trikot vergrub, anschließend vom Platz gebracht.
Der Schock über die mutmaßlich schwere Verletzung des 34-Jährigen stand Torhüter Christian Ortag auch nach Spielende noch ins Gesicht geschrieben: "Das überschattet das ganze Spiel, Niederlage hin oder her. Wir haben heute unseren Kapitän ein Stück weit verloren. Das sah nicht gut aus. Er hatte sehr starke Schmerzen", sagte er am "MagentaSport"-Mikrofon. "Das tut uns natürlich unheimlich weh, als Spieler, als Mensch. Das müssen wir erstmal verarbeiten. Das ist heute bei dem Spiel die schlimmste Nachricht."
Auch Trainer Robert Leichtleiter war auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie angefasst und betonte, dass die Verletzung den SSV "schon sehr trifft". Eine genaue Diagnose konnte er noch nicht nennen. "Er ist jetzt noch in der Kabine und wird versorgt. Wir werden mit dem Arzt von Wiesbaden besprechen, was das beste Vorgehen ist, damit wir ihn schnellstmöglich untersuchen können." Klar ist: Ein langfristiger Ausfall Reicherts wäre ein schwerer Schlag für die Spatzen, ist der der 34-Jährige doch nicht nur Kapitän, sondern auch eine Identifikationsfigur.
Aus sportlicher Sicht sprach Lechleiter indes von einem "verdienten Sieg" der Wiesbadener, nachdem seine Mannschaft zunächst "nicht ganz reingefunden" und in der besten Phase dann das 0:1 kassiert habe. 36 Sekunden nach Wiederanpfiff schlug es dann zum zweiten Mal ein, ehe Ulm durch den Anschlusstreffer von Boller (85.) nochmal Hoffnung geschöpft hatte. In der zehnten Minute der Nachspielzeit machten die Hausherren dann aber alles klar.
"Für die erste Partie war schon ziemlich viel drin", hielt Ortag fest. "Insgesamt müssen wir uns in einigen Bereichen verbessern. Aber wir sind eine neu zusammengetrommelte Mannschaft, das braucht ein bisschen Zeit. Die Ansätze heute waren absolut da. Wir haben alles gegeben und werden nächste Woche wieder angreifen." Dann geht es im erstem Heimspiel der neuen Saison gegen Erzgebirge Aue – aller Voraussicht nach ohne Reichert.
https://www.liga3-online.de/er-hatte-sehr-starke-schmerzen-grosse-sorgen-um-reichert/
"Das überschattet das ganze Spiel"
65 Minuten waren gespielt, als Reichert bei einem Zweikampf mit Wiesbadens Flotho zu Boden ging und sich das Knie hielt, das weggeknickt war. Sofort eilten Betreuer herbei und kühlten das Knie mit Eis. Knapp fünf Minuten lang wurde der 34-Jährige behandelt, währenddessen war es im Stadion still. Per Trage und unter dem Applaus der Zuschauer – aus dem Ulmer Block gab es zudem "Jo Reichert"-Sprechchöre – wurde der Verteidiger, der sein Gesicht unter seinem Trikot vergrub, anschließend vom Platz gebracht.
Der Schock über die mutmaßlich schwere Verletzung des 34-Jährigen stand Torhüter Christian Ortag auch nach Spielende noch ins Gesicht geschrieben: "Das überschattet das ganze Spiel, Niederlage hin oder her. Wir haben heute unseren Kapitän ein Stück weit verloren. Das sah nicht gut aus. Er hatte sehr starke Schmerzen", sagte er am "MagentaSport"-Mikrofon. "Das tut uns natürlich unheimlich weh, als Spieler, als Mensch. Das müssen wir erstmal verarbeiten. Das ist heute bei dem Spiel die schlimmste Nachricht."
Auch Trainer Robert Leichtleiter war auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie angefasst und betonte, dass die Verletzung den SSV "schon sehr trifft". Eine genaue Diagnose konnte er noch nicht nennen. "Er ist jetzt noch in der Kabine und wird versorgt. Wir werden mit dem Arzt von Wiesbaden besprechen, was das beste Vorgehen ist, damit wir ihn schnellstmöglich untersuchen können." Klar ist: Ein langfristiger Ausfall Reicherts wäre ein schwerer Schlag für die Spatzen, ist der der 34-Jährige doch nicht nur Kapitän, sondern auch eine Identifikationsfigur.
"Ansätze waren absolut da"
Aus sportlicher Sicht sprach Lechleiter indes von einem "verdienten Sieg" der Wiesbadener, nachdem seine Mannschaft zunächst "nicht ganz reingefunden" und in der besten Phase dann das 0:1 kassiert habe. 36 Sekunden nach Wiederanpfiff schlug es dann zum zweiten Mal ein, ehe Ulm durch den Anschlusstreffer von Boller (85.) nochmal Hoffnung geschöpft hatte. In der zehnten Minute der Nachspielzeit machten die Hausherren dann aber alles klar.
"Für die erste Partie war schon ziemlich viel drin", hielt Ortag fest. "Insgesamt müssen wir uns in einigen Bereichen verbessern. Aber wir sind eine neu zusammengetrommelte Mannschaft, das braucht ein bisschen Zeit. Die Ansätze heute waren absolut da. Wir haben alles gegeben und werden nächste Woche wieder angreifen." Dann geht es im erstem Heimspiel der neuen Saison gegen Erzgebirge Aue – aller Voraussicht nach ohne Reichert.
https://www.liga3-online.de/er-hatte-sehr-starke-schmerzen-grosse-sorgen-um-reichert/