
Ein Blick durch die rot-weisse Brille.

Kerl inne Kiste, dat Warten hat ein Ende. Die fußballfreie Zeit is vorbei und et geht heute endlich wieder um Punkte. Ich meine, is getz nich so, als hätten uns die Korruptionsgenossenschaften von FIFA und UEFA nich auch inne Sommerpause mit dem rollenden Leder versorgt. Wer wollte, der konnte kicken gucken bis dat Blut ausse Augen tropft. Die U21EM, die peinliche Klub-WM in den USA und die Frauen-EM ham in diesem Sommer unbeirrlich am Rädchen der Übersättigung gedreht.
Ich für meinen Teil hab mir nix davon angeguckt. Denn RWE-Fan sein is ja getz schon ein Vollzeitjob. Ker wennse im Sommer die ganzen Saisonfazits, Transfergerüchte und Testspielberichte von RWE anguckst, dann hasse genuch zun tun. Wer braucht Fluminense gegen Al-Hilal wenn RWE gegen Frohnhausen ran muss? Wer braucht Deutschland gegen England, wenn 2500 Essener zum Auswärtsspiel nach Schottland fahren? Ich jedenfalls nich.
Aber ab heute sind die Ersatzbeschäftigungen im Sommer sowieso Geschichte. Ab heute rollt wieder die Kirsche anne Hafenstraße und unsere Roten gehen in ihre vierte Drittligasaison und habn auch direkt dat Eröffnungsspiel bekommen.
Zu Gast sind die Münchener Löwen. Nach einigen „saure Gurken Jahren“ in denen man sich als neutraler Zuschauer schön bei Popcorn und Stäuderken hat ansehen können, wie sich die Löwen hinter den Kulissen selbst zerfleischen, haben die Sechzger dieses Jahr besonders sportlich für Aufsehen gesorgt.
Topspieler wie Volland und Niederlechner haben den Club mit viel Lob und Vorschusslorbeeren durch Vorbereitung und Presse gejagt. Ganz ohne Skandal um Ismaik gings aber nicht. Et bleibt also abzuwarten, ob die Mannschaft et schafft, den ganzen anderen Kack auszublenden.
RWE muss sich aber vor diesen Löwen nicht verstecken. Unsan Uwe hat die Mannschaft, die zuletzt eine bombastische Rückrunde gespielt hat, noch richtich gut verstärken können. Die Vorbereitung lief auch mehr als knorke. Allet in allem steht RWE gut da und kann sich aus meine Warte berechtigte Hoffnungen machen, in diesem Jahr um den ganz großen Preis zu spielen. Und da steht eben ganz am Anfang der Straße 1860 München im Weg. Aber Safi, Martinovic, Arslan und Co. sind – genau wie wir 20.000 auffe Tribünen – heiß wie Frittenfett und werden alles geben um den Überfavoriten aus München direkt einzunorden und den Weg zu ebnen. Schließlich will RWE ja mit nem guten Gefühl beim nächsten Heimspiel den großen Nachbarn ärgern… aber ein Schritt nachm anderen…
Et is also angerichtet. RWE gegen 1860 ! Lasset die Spiele beginnen!
Nur der RWE!

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