Am Aachener Tivoli kommt es am Samstag zum Duell zwischen der Alemannia und dem TSV 1860 München. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

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Heimstärke: Gegen Hoffenheim II musste sich Alemannia Aachen im ersten Heimspiel der neuen Saison zwar geschlagen geben, dennoch ist der Tivoli eine Festung, wie sich in der letzten Saison zeigte. Lediglich dreimal mussten sich die Aachener im heimischen Stadion geschlagen geben – darunter gegen die Aufsteiger Dresden und Bielefeld. Zudem klingelte es lediglich 15 Mal im Kasten der Schwarz-Gelben – Spitzenwert der Liga! Großen Anteil an der Heimstärke haben die Fans. In der letzten Serie strömten durchschnittlich 25.800 Fans in den Tivoli.

Bilanz: Gemäß den Daten von "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs bislang 26 Mal gegenüber. Neunmal ging Aachen als Sieger vom Platz, während die Löwen lediglich sechs Partien gewinnen konnten. Zuhause musste sich Aachen in 14 Partien erstmal einmal gegen 1860 geschlagen geben – das war im Januar 2008 im Achtelfinale des DFB-Pokal. Die letzten beiden Heimspiele endeten Remis, davor gab es drei Siege in Serie.

Außenseiter-Rolle: Die Rollen vor dem Spiel sind klar verteilt: Während 1860 aus personeller Sicht aus dem Vollen schöpfen kann und auch Spieler wie Kevin Volland und Florian Niederlechner zur Verfügung hat, muss die Alemannia weiter mit einem Minikader auskommen. Entsprechechend geht der TSV als Außenseiter in die Partie, was aber auch Chance sein könnte. Nicht, weil 1860 die Aachener unterschätzt, sondern sie als Wundertüte niemand auf der Rechnung hat.



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Form: Vier Punkte aus zwei Spielen samt überzeugender Leistung: Der TSV 1860 ist gut in die neue Saison gestartet und reist daher mit viel Rückenwind zur Alemannia, die bei lediglich einem Punkt steht. In der letzten Saison holten die Löwen aus den beiden Partien gegen Aachen vier Punkte, das Rückspiel an der Grünwalder Straße konnte die Mannschaft von Trainer Patrick Glöckner mit 2:1 für sich entscheiden.

Auswärtsstark: Auch, wenn es angesichts des immer ausverkauften Grünwalder Stadions seltsam erscheint: Auswärts holten die Löwen mehr Punkte als zuhause. Während der TSV in der Heimtabelle Viertletzter war, belegten die Sechzger in der Rangliste der Auswärtsspiele den fünften lag. Von den letzten sieben Partien in der Fremde verloren die Löwen nur deren zwei – in Osnabrück und Rostock.

Aachener Personalsorgen: Während bei den Löwen bis auf Morris Schröter der komplette 29 Spieler umfassende Kader zur Verfügung steht, trainiert die Alemannia schon seit Wochen mit nur 14 Feldspielern. Im Landespokalspiel in Düren am vergangenen Sonntag mussten sogar gleich acht Spieler aus der U19 aushelfen, um den Kader aufzufüllen. Inwiefern sich die Personallage vor dem Duell am Samstag noch entspannen wird, ist zwar offen, Lamar Yarbrough wird wegen einer gelb-roten Karte aber definitiv fehlen.

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