[HIDE]Am Dienstagnachmittag wollte der RWE-Topscorer im Trainingslager in Wesendorf einen Flankenball aus kurzer Distanz per Volley ins Netz donnern, doch Malte Brüning hatte etwas dagegen und parierte den Ball mit einem bärenstarken Reflex. „Malte, du bist ein Teufelskerl“, rief ihm Kollege Tobias Kraulich zu, der Sprüche-Papst im Team der Essener.
Für den 21-jährigen Brüning ist jede Einheit wichtig, um sich bei seiner ersten Profistation Selbstvertrauen und den Respekt der Kollegen zu erarbeiten. Zur neuen Saison kam der 1,92 Meter große Schlussmann vom Südwest-Regionalligisten Eintracht Trier zur Hafenstraße. Brüning unterschrieb einen Zweijahresvertrag und komplettierte das rot-weisse Torwart-Team um Jakob Golz und Felix Wienand
Dass es auch ein dritter Torhüter weit bringen kann, zeigt das Beispiel der Essener Nummer eins. Im Sommer 2019 kam Jakob Golz im zarten Alter von 19 Jahren von Brünings Ex-Klub Hamburger SV an die Hafenstraße und musste sich wie Brüning aktuell zunächst hinten anstellen. Inzwischen ist Golz ein RWE-Urgestein und einer der besten Torhüter der 3. Liga. Brüning muss schmunzeln, als er auf den Vergleich angesprochen wird. Seine Antwort ist reif und passt zu der eines Profitorhüters. „Ich schaue da auf mich und versuche, meinen Weg zu gehen.“