In der Sportclub-Arena kommt es am Samstag zum Spitzenspiel zwischen dem SC Verl (3.) und Rot-Weiss Essen (4.). Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

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Offensive: 42 Tore in 17 Spielen: Der SC Verl stellt den besten Angriff der 3. Liga – und hat neun Tore mehr erzielt als Rot-Weiss Essen. Schon dreimal schoss Verl vier Tore in einem Spiel, zweimal waren es sogar fünf Treffer in 90 Minuten. Allein Berkan Taz war bislang an 17 Treffern direkt beteiligt (acht Tore, neun Vorlagen). Hinzukommt, dass die Ostwestfalen auch den meisten Ballbesitz der Liga haben (im Schnitt 65,1 Prozent) und auf die meisten Ballberührungen im Strafraum kommen.

Form: Im Hinblick auf die Punkteausbeute in den letzten Wochen liegen beide Klubs zwar nahezu gleichauf, der SC Verl hat aber dennoch knapp die Nase vorne. So holte die Mannschaft von Tobias Strobl aus den letzten acht Partien 18 Punkte und erzielte dabei 25 Tore – Liga-Spitze! Essen kommt in diesem Zeitraum auf 15 Punkte und musste sich im Gegensatz zum Sportclub auch einmal geschlagen geben. Verl ging letztmals Ende September als Verlierer vom Platz.

Bilanz: Gemäß den Daten von "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs in der Historie bislang schon 43 Mal gegenüber. 16 Partien gingen an Verl, Essen konnte 14 Mal gewinnen. In der 3. Liga ist der SCV nach sechs Duellen noch ungeschlagen (drei Siege, drei Unentschieden) und konnte auch die letzten beiden Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Die letzte Niederlage gegen die Mannschaft von der Hafenstraße liegt bereits über neun Jahre zurück.



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Auswärtsstark: An der heimischen Hafenstraße hat RWE zuletzt zwar nur eine der letzten sieben Partien verloren und ist in der Heimtabelle immerhin Siebter, doch auswärts sind die Essener im Liga-Vergleich noch etwas besser platziert. 15 Punkte aus acht Partien bedeuten Rang zwei zusammen mit Energie Cottbus, nur der SC Verl ist noch etwas stärker (16 Punkte). Lediglich beim 1:6-Debakel in Mannheim mussten sich die Essener in der bisherigen Saison auswärts geschlagen geben.

Joker: Ob es die Erfahrung von Trainer Uwe Koschinat ist? Schon an 19 Toren waren die eingewechselten Spieler des 54-Jährigen beteiligt – das ist Liga-Spitze! Auch gegen Stuttgart II hatte am letzten Freitag mit Marek Janssen wieder ein Joker getroffen. Es war sein drittes Saisontor, alle erzielte er als Joker. Trifft er beim Sportclub nun erneut? Verl-Coach Tobias Strobl belegt mit 16 Scorerpunkten nach Einwechslungen den dritten Rang.

Fan-Unterstützung: Rund 2.000 Fans werden RWE am Samstag begleiten – und in der kleinen Sportclub-Arena mit ihren 5.000 Plätzen für Heimspiel-Atmosphäre sorgen. Die Fanszene der Verler ist in den letzten Jahren zwar immer größer geworden, doch gegen die stimmgewaltigen Essener kommen sie nicht an. Ein Vorteil für die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat, die lautstarken Kulissen gewohnt ist. Auch in der Fremde, schließlich belegt RWE in der Auswärtsfahrer-Tabelle den 4. Platz.

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