MSPW bei Pressekonferenz im Stadion an der Hafenstraße vor Ort.
Rot-Weiss Essens neuer Cheftrainer Uwe Koschinat (Foto) wurde am Donnerstag nach seiner ersten Trainingseinheit beim Drittligisten im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. MSPW war an der Hafenstraße vor Ort.

RWE-Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer sagt: „Wir haben uns intensiv nach der Freistellung von Christoph Dabrowski mit Uwe Koschinat befasst und sind am Mittwoch einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass Uwe Koschinat mit seinem Profil und Qualitäten der richtige Mann für Rot-Weiss Essen ist. Mich persönlich hat beeindruckt, dass Uwe sofort und unmissverständlich seine Bereitschaft erklärt hat. Seine Begeisterungsfähigkeit, Herz und auch das Menschliche haben uns überzeugt. Wir sind froh, dass wir diese wichtige Personalie nun besetzen können.“

Sportdirektor Christian Flüthmann: „Uwe übernimmt Verantwortung, steht für Intensität und Leidenschaft. Genau das macht Hafenstraßen-Fußball aus. Das soll er der Mannschaft mitgeben. Deshalb ist die Wahl auf ihn gefallen.“

Marcus Steegmann (Direktor Profifußball): „Uwe bringt genau die Attribute mit, für die RWE stehen möchte. Intensität und positive Aggressivität haben seine Mannschaften in der Vergangenheit immer verkörpert. Darum passt er hervorragend zu RWE.“

Uwe Koschinat über…

…seine nächsten Pläne:
„Kurze Nächte und lange Tage, sind Dinge, die ich benötige. In der Kürze der Zeit müssen wir nun eine optimale Einstellung für das Osnabrück-Spiel hinbekommen. Ergebnisse kommen durch Überzeugung – und die möchte ich logischerweise ausstrahlen.“

…die Gründe für den Wechsel nach Essen: „Es ist kein Geheimnis, dass ich schon lange mit Markus Buchberger zusammenarbeite und RWE immer ein Gesprächsthema war, weil es sein Herzensverein ist. Ich bin gut über RWE informiert. Ich war derjenige, der als letzter Trainer im alten Georg-Melches Stadion damals gegen Waldemar Wrobel auf der Bank saß. Als die Anfrage kam, war ich froh, dass man sich mit mir austauschen möchte. Ich weiß um die Schwere der Situation, möchte das nicht unterschätzen. Dieser große Klub muss wieder den richtigen Weg einschlagen. Ich gehe meine Aufgabe mit sehr viel Vorfreude an. Einen Klub wie RWE trainieren zu dürfen, ist etwas Großartiges. Dass ich das Vertrauen ausgesprochen bekam, tut sehr gut.“

…über seine Stärken: „Ich kann sehr schnell Kräfte bündeln, neue Frische und Energie in einen Klub bringen. So werde ich die Aufgabe auch in Essen angehen, weil es auch alternativlos ist. Ich gehe die Aufgabe mit maximalem Engagement und größter Leidenschaft an. Mein Akku war nie leer. RWE gehe ich mit viel Zuversicht und Enthusiasmus an.“

…über den RWE-Kader: „Ich habe beim ersten Training bereits mit einzelnen Spielern über meine Ideen der Zusammenarbeit gesprochen. Ich bin davon überzeugt, dass die Qualität des Kaders nicht ausgereizt ist.“

…seine Spielweise: „Ein 1:0 spricht immer dafür, dass Organisation und taktische Vorgaben maximal umgesetzt wurden. Ein 5:4 bedeutet: Viel Gutes getan, aber möglicherweise auch defensiv ein Problem. Meine wichtigste Aufgabe ist jetzt, dass die Mannschaft mit einer hohen Emotionalität auf den Platz geht. Eine hohe Bereitschaft ist eine Grundvoraussetzung, die muss man nicht einfordern. Es geht darum, das taktisch zu organisieren, was die Hafenstraße ausmacht. Die Mannschaft muss in ihren Abläufen eine hohe Sicherheit entwickeln und mit dieser Sicherheit selbstbewusst auf dem Platz agieren. Wenn das abgerufen wird, steht die Hafenstraße komplett hinter der Mannschaft. Organisation in Verbindung mit Leidenschaft ist ein wichtiger Faktor.“

Foto-Quelle: Peter Haidinger/MSPW

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