Torben Müsel steht gegen VfB Stuttgart II dagegen wieder zur Verfügung.

Im ersten Heimspiel der Vereinsgeschichte gegen den VfB Stuttgart II hofft der Drittligist Rot-Weiss Essen auf einen versöhnlichen Jahresabschluss. Beim Duell mit dem direkten Konkurrenten, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, könnte es ganz entscheidend schon auf die Anfangsphase der Partie ankommen. Lediglich fünfmal in 18 Partien dieser Saison gingen die Essener 1:0 in Führung. Danach sprangen drei (der insgesamt nur vier) Siege sowie zwei Remis heraus. Mit einem Vorsprung im Rücken blieb RWE also ungeschlagen und schrammte auch bei den beiden Unentschieden in Ingolstadt (2:2) und Dresden (3:3) jeweils erst kurz vor dem Abpfiff an einem Dreier vorbei.

Gleich zwölfmal allerdings kassierten die Rot-Weissen den ersten Gegentreffer einer Begegnung, zuletzt sogar fünfmal nacheinander. Lediglich einmal (beim späten 2:1 gegen den FC Viktoria Köln) gelang es, ein Spiel zu drehen. Beim 1:1 gegen den SV Sandhausen reichte es immerhin noch zu einem Remis. Sonst aber war ein Rückstand jeweils gleichbedeutend mit einer Niederlage, so auch beim Einstand des neuen Trainers Uwe Koschinat (0:2 im Kellerduell bei seinem Ex-Klub VfL Osnabrück). Zwar gab es einige positive Ansätze, unter dem Strich stand jedoch das dritte Spiel in Serie ohne eigenes Tor.

Koschinats Hoffnung, gegen den VfB wieder auf Topscorer Ahmet Arslan (Foto/30) zurückgreifen zu können, wird sich nicht erfüllen. Die Muskelverletzung des früheren Torschützenkönigs lässt aktuell kein Training zu. Das bestätigte der neue RWE-Trainer bei der Spieltag-Pressekonferenz am Donnerstag. „Ahmo will unbedingt helfen, aber medizinisch macht es keinen Sinn“, so Koschinat. Dagegen ist Mittelfeldspieler Torben Müsel (25), der in Osnabrück ebenfalls gefehlt hatte, rechtzeitig wieder fit und konnte problemlos trainieren. In der Innenverteidigung wird der Ex-Stuttgarter José-Enrique Rios Alonso (nach abgesessener Gelbsperre) wieder für Mustafa Kourouma (Gelb-Rot) ins Team rücken.

Der neue Trainer weiß, dass die abschließende Partie der Hinserie Signalwirkung haben könnte. „Ein Dreier wäre ein sehr wichtiges Zeichen an alle Rot-Weisen“, sagt Koschinat. Im besten Fall ist dann sogar noch der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz möglich. Gutes Omen: In den bisherigen Duellen mit den Nachwuchsteams setzte sich RWE in Hannover und gegen den BVB jeweils 3:1 durch. Der Trainer betont: „Das Spiel wird ein großer Stress-Test für uns alle.“

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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