Die vergangene Spielzeit gestaltete sich vor Weihnachten dermaßen entspannt, so dass man als RWE-Fan eigentlich gar keine Geschenke mehr nötig hatte. Es gab genug Punkte zum Auspacken. Ein halbes Jahr später stehen wir unter dem Strich, und für nicht wenige ist der Abstieg schon beschlossene Sache. Man kennt unseren überschäumenden Optimismus. Wir sind also mal wieder gefühlt kurz vor Manni Breuckmann Zitat.
Nun ist es aber glücklicherweise noch nicht so, wie in den vielen Jahren in der oft zitierten „Schweineliga“ vor dem Aufstieg. Da war die Saison in Sachen Spannung nicht selten schon im Oktober beendet. Wir sind also noch lange nicht abgestiegen und, vielleicht lesen sie es hier zuerst, wir werden auch nicht absteigen. Aber dafür wird uns diesmal kein Zwickauer mitsamt Bierbecher hilfreich zur Seite stehen. So viel unverschämtes Glück wie wir im ersten Jahr der Drittklassigkeit bekommt man nur einmal im Fußballerleben. Uns helfen nur Punkte. Und um die zu bekommen, braucht es Tore.
Kleine Retrospektive: Als der Fußballclub Magdeburg 2012 noch nicht ansatzweise den Glanz heutiger Tage ausstrahlte, sondern in der Regionalliga Nordost das Tabellenende dank Torflaute zieren musste, griffen die Fans zu einem kreativen Mittel: Mit vielen großen neonfarbenen Pfeilen zeigten sie in einer dynamisch wie friedlichen Aktion den Spielern im Spielverlauf, wo das Tor steht. Immer noch nett im Internet anzuschauen. Es war ein spaßiger Arschtritt, der tatsächlich gegen den Berliner AK zu einem Treffer geführt hat. Gut, das Spiel wurde trotzdem verloren, aber das dann eher nebensächlich.
So krawallig, wie wir aktuell leider in Teilen unterwegs sind, können wir in Sachen Kreativität zwar noch mithalten, wie das Grubengold vor dem Spiel in Osnabrück gezeigt hat. Aber leider hapert es dann wohl an dem friedlich. Es nutzt auch nichts, das Trainingslager von der Türkei nach Helgoland zu verlegen, da dort immer zuverlässig Sturm herrscht. Es bleibt somit speziell vor Weihnachten ausschließlich das Training unter der Woche und dann am Samstag das Spiel gegen die kleinen Schwaben als letzte Option auf bessere Laune unter dem Weihnachtsbaum.
Schon in Osnabrück hätte die Mannschaft nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Der VfL anfangs als nervliches Wrack unterwegs. Bis eben zu diesem ersten Treffer. Das hat die Spieler unvermittelt zu lila-weiße Laune Bären gemacht. Unsereins somit einmal mehr der Aufbaugegner für Mannschaften in der Krise. Diese soziale Ader sollten wir nun schleunigst vergessen. Jetzt ist es dringend angezeigt, sich selbst als Mannschaft und somit den ganzen Verein wieder aufzubauen. Kopf hoch, Brust raus, und alles für den RWE geben. Zur Not den Ball irgendwie mit Körperteilen ins Tor befördern, die nicht als Handspiel abgepfiffen werden können. Und wenn die Pille dann endlich mal wieder den Weg über die Torlinie des Gegners geschafft hat, dürfte sich das Spiel auch gleich ganz anders gestalten. Wenn dann am Samstag auch noch der Platz über dem Strich herausspringt, dann kann weiter geplant werden.
Über die negativen Begleiterscheinungen am Ende in Osnabrück wurde zurecht viel geschrieben, alles mittlerweile sehr frustrierend in Summe. Und diese steht sogar noch aus, das kann teuer werden. Aber diese VfL-Type mit dem widerlichsten „Gruß“ aller Grüße, dem wünsche ich, dass er nie wieder ein Stadion betreten darf. Das ist nicht ansatzweise mit den Emotionen zu vergleichen, eventuell anderen Essener Fans zur Hilfe eilen zu wollen, auch wenn das einmal mehr der falsche Weg war. Und wer meint, Sanitäranlagen mutwillig zu zerstören, dem wünsche ich Brechdurchfall. Und dann auch nur ein zerstörtes WC als einzige Option. Gibt es da mittlerweile so eine Art fragwürdiger Contest, welche Fangruppe die meiste Keramik auf dem Gewissen hat? Es braucht dringend wieder eine Rückkehr zu Normalität im Umgang mit Rivalität und Respekt vor den Dingen.
Was in der Kolumne gefehlt hat, ist ein herzlicher Gruß in Richtung Christoph Dabrowski. Manchnal merkt man erst nach dem Schgreiben, was man eigentlich unbedinbgt noch los werden wollte, aber dann sind die 3.500 Zeichen auch schon getippt. Gut also, dass das hier im Blog noch angehangen werden kann. Lieber Dabro, dass war in Summe eine coole Zeit mit Ihnen an der Seitenlinie. Und auch wenn die Mechanismen des Geschäftes gegriffen haben, so können Sie definitiv jederzeit mit Stolz über das Geleistete die Hafenstraße besuchen. Alles Gute für die Zukunft. Und wenn es so kommt, wie es meistens passiert, wenn einem bei RWE das sportliche Glück verlassen hat, dann winkt bei der nächsten Station oftmals das große Glück.
Nun hat also Uwe Koschinat die große Aufgabe übernommen, uns allen diese 3. Liga zu erhalten. Bekommt er das gemeinsam mit den Trainerkollegen und der Mannschaft hin, dann ist das rote Shirt mit dem Aufdruck „Uns Uwe“ sicher nicht weit entfernt. Samstag gegen den VfB Stuttgart Zwo, da mag ich am liebsten gar nicht hingucken, so sehr nimmt einen das alles mittlerweile mit. Frohe Weihnachten!
https://imschattendertribuene.com/2024/12/19/pille-brechdurchfall-231/
Nun ist es aber glücklicherweise noch nicht so, wie in den vielen Jahren in der oft zitierten „Schweineliga“ vor dem Aufstieg. Da war die Saison in Sachen Spannung nicht selten schon im Oktober beendet. Wir sind also noch lange nicht abgestiegen und, vielleicht lesen sie es hier zuerst, wir werden auch nicht absteigen. Aber dafür wird uns diesmal kein Zwickauer mitsamt Bierbecher hilfreich zur Seite stehen. So viel unverschämtes Glück wie wir im ersten Jahr der Drittklassigkeit bekommt man nur einmal im Fußballerleben. Uns helfen nur Punkte. Und um die zu bekommen, braucht es Tore.
Kleine Retrospektive: Als der Fußballclub Magdeburg 2012 noch nicht ansatzweise den Glanz heutiger Tage ausstrahlte, sondern in der Regionalliga Nordost das Tabellenende dank Torflaute zieren musste, griffen die Fans zu einem kreativen Mittel: Mit vielen großen neonfarbenen Pfeilen zeigten sie in einer dynamisch wie friedlichen Aktion den Spielern im Spielverlauf, wo das Tor steht. Immer noch nett im Internet anzuschauen. Es war ein spaßiger Arschtritt, der tatsächlich gegen den Berliner AK zu einem Treffer geführt hat. Gut, das Spiel wurde trotzdem verloren, aber das dann eher nebensächlich.
So krawallig, wie wir aktuell leider in Teilen unterwegs sind, können wir in Sachen Kreativität zwar noch mithalten, wie das Grubengold vor dem Spiel in Osnabrück gezeigt hat. Aber leider hapert es dann wohl an dem friedlich. Es nutzt auch nichts, das Trainingslager von der Türkei nach Helgoland zu verlegen, da dort immer zuverlässig Sturm herrscht. Es bleibt somit speziell vor Weihnachten ausschließlich das Training unter der Woche und dann am Samstag das Spiel gegen die kleinen Schwaben als letzte Option auf bessere Laune unter dem Weihnachtsbaum.
Schon in Osnabrück hätte die Mannschaft nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Der VfL anfangs als nervliches Wrack unterwegs. Bis eben zu diesem ersten Treffer. Das hat die Spieler unvermittelt zu lila-weiße Laune Bären gemacht. Unsereins somit einmal mehr der Aufbaugegner für Mannschaften in der Krise. Diese soziale Ader sollten wir nun schleunigst vergessen. Jetzt ist es dringend angezeigt, sich selbst als Mannschaft und somit den ganzen Verein wieder aufzubauen. Kopf hoch, Brust raus, und alles für den RWE geben. Zur Not den Ball irgendwie mit Körperteilen ins Tor befördern, die nicht als Handspiel abgepfiffen werden können. Und wenn die Pille dann endlich mal wieder den Weg über die Torlinie des Gegners geschafft hat, dürfte sich das Spiel auch gleich ganz anders gestalten. Wenn dann am Samstag auch noch der Platz über dem Strich herausspringt, dann kann weiter geplant werden.
Über die negativen Begleiterscheinungen am Ende in Osnabrück wurde zurecht viel geschrieben, alles mittlerweile sehr frustrierend in Summe. Und diese steht sogar noch aus, das kann teuer werden. Aber diese VfL-Type mit dem widerlichsten „Gruß“ aller Grüße, dem wünsche ich, dass er nie wieder ein Stadion betreten darf. Das ist nicht ansatzweise mit den Emotionen zu vergleichen, eventuell anderen Essener Fans zur Hilfe eilen zu wollen, auch wenn das einmal mehr der falsche Weg war. Und wer meint, Sanitäranlagen mutwillig zu zerstören, dem wünsche ich Brechdurchfall. Und dann auch nur ein zerstörtes WC als einzige Option. Gibt es da mittlerweile so eine Art fragwürdiger Contest, welche Fangruppe die meiste Keramik auf dem Gewissen hat? Es braucht dringend wieder eine Rückkehr zu Normalität im Umgang mit Rivalität und Respekt vor den Dingen.
Was in der Kolumne gefehlt hat, ist ein herzlicher Gruß in Richtung Christoph Dabrowski. Manchnal merkt man erst nach dem Schgreiben, was man eigentlich unbedinbgt noch los werden wollte, aber dann sind die 3.500 Zeichen auch schon getippt. Gut also, dass das hier im Blog noch angehangen werden kann. Lieber Dabro, dass war in Summe eine coole Zeit mit Ihnen an der Seitenlinie. Und auch wenn die Mechanismen des Geschäftes gegriffen haben, so können Sie definitiv jederzeit mit Stolz über das Geleistete die Hafenstraße besuchen. Alles Gute für die Zukunft. Und wenn es so kommt, wie es meistens passiert, wenn einem bei RWE das sportliche Glück verlassen hat, dann winkt bei der nächsten Station oftmals das große Glück.
Nun hat also Uwe Koschinat die große Aufgabe übernommen, uns allen diese 3. Liga zu erhalten. Bekommt er das gemeinsam mit den Trainerkollegen und der Mannschaft hin, dann ist das rote Shirt mit dem Aufdruck „Uns Uwe“ sicher nicht weit entfernt. Samstag gegen den VfB Stuttgart Zwo, da mag ich am liebsten gar nicht hingucken, so sehr nimmt einen das alles mittlerweile mit. Frohe Weihnachten!
https://imschattendertribuene.com/2024/12/19/pille-brechdurchfall-231/