Jetzt also doch: Nachdem SVS-Coach Sreto Ristic zuletzt noch das Vertrauen von Präsident Jürgen Machmeier ausgesprochen bekommen hatte, ist er einen Tag nach der 0:2-Niederlage bei Viktoria Köln mit sofortiger Wirkung entlassen worden. Auch Co-Trainer Robert Pinto muss gehen. Damit reagieren die Kurpfälzer auf die ausbleibenden Ergebnisse der letzten Wochen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

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Nur ein Sieg aus den letzten zehn Spielen, in der Tabelle von Platz 1 auf den neunten Rang abgerutscht, schon zehn Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz und zuletzt viermal in Folge verloren: Beim SV Sandhausen zeigt der Trend nach dem starken Saisonstart derzeit klar nach unten. Daraus haben die Verantwortlichen nun die Konsequenzen gezogen und sich einen Tag nach dem 0:2 bei Viktoria Köln mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Sreto Ristic getrennt.

Ausschlaggebend für die Trennung sei "vor allem der anhaltend nicht zufriedenstellende Auftritt der Mannschaft", wie der SVS in einer am Sonntag verschickten Pressemitteilung erklärt. "Nach der im Sommer entfachten Euphorie und der guten Leistung gefährdet die Art und Weise, in der sich unsere Mannschaft in den letzten Wochen präsentiert hatte, die zu Saisonbeginn ausgegeben Ziel", so Präsident Jürgen Machmeier, der Ristic zu Wochenbeginn noch das Vertrauen ausgesprochen hatte.

Der 63-Jährige betont: "Wir wollten eine konstante und erfolgreiche Saison spielen, ungeachtet des Tabellenplatzes." Sieben von 30 möglichen Punkten aus den letzten zehn Spielen seien hierfür zu wenig. "Diese Entwicklung ist unseren Fans und auch unseren Partnern und Sponsoren, die den Verein stets großzügig unterstützen, nicht länger zuzumuten", so Machmeier. Da die Vereinsführung von der Qualität des Profikaders weiterhin überzeugt sei, "geben wir unseren Spielern mit diesem Impuls die Chance, unter einem neuen Cheftrainer in der Rückrunde eine deutliche Kurskorrektur vorzunehmen." Machmeier hofft, dass mit dieser Veränderung eine neue Euphorie entfacht werde, "die unser gesamtes Umfeld mitnimmt. Der Tabellenplatz am Ende dieser Saison ist hierfür nicht entscheidend."

Erst seit Saisonbeginn im Amt​


Ristic hatte den Trainerposten beim SVS erst zu Saisonbeginn übernommen. Nachdem der Start in die neue Spielzeit mit 20 Punkten aus den ersten neun Partien bei nur einer Niederlage und der Tabellenführung zu diesem Zeitpunkt überaus erfolgreich war, kamen seitdem in zehn Spielen nur noch sieben Punkte hinzu. Insgesamt stand Ristic bei 23 Pflichtspielen an der Seitenlinie – dabei gab es zehn Siege und sechs Unentschieden, was einen Punkteschnitt von 1,57 bedeutet.

Die Entscheidung über seine Freistellung habe er "mit großem Bedauern" entgegengenommen. "Ich habe die große Herausforderung jederzeit mit voller Überzeugung und Leidenschaft angenommen und war bis zuletzt überzeugt, die gemeinsam gesteckten Ziele nach dem großen Umbruch im Sommer noch erreichen zu können", sagt der 48-Jährige, der sich aber gleichzeitig "ausdrücklich" für das in ihn gesetzte Vertrauen bedankt. Zudem betont er: "Trotz dieser schmerzhaften Trennung werde ich immer ein Freund und Fan dieses besonderen Vereines bleiben und wünsche allen Beteiligten nur das Beste." Wer künftig beim SVS auf der Bank sitzen wird, ist noch offen.

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