Im letzten Spiel der Hinrunde mühte sich der 1. FC Saarbrücken zu einem 0:0 bei Borussia Dortmund II. Es war das dritte Remis in Folge, wodurch der FCS weiter den Anschluss an die Spitze verliert, aber Dritter bleibt. Trainer Rüdiger Ziehl formulierte im Nachgang eine Kampfansage.

"Dortmund war einen Tick besser"​


Es war keine einfache Aufgabe für die Saarländer, die ohne den verletzten Topstürmer Kai Brünker (6 Tore) antraten. Zudem fehlte Mittelfeldmann Patrick Sontheimer gesperrt. Die Ausfälle machten sich bemerkbar, denn die Gäste waren nach vorne ohne Durchschlagskraft und im Rückwärtsgang liefen sie einige Male in gefährliche Konter. Unter dem Strich hatte Dortmund die besseren Chancen, unter anderem durch einen Lattenschuss von Hettwer (40.). Zudem hätte sich der FCS über einen Elfmeter nach einem Handspiel von Bichsel nicht beschweren dürfen.

Dass der Punkt aus der Sicht seiner Mannschaft eher glücklich war, bestätigte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl nach dem Schlusspfiff am "MagentaSport"-Mikrofon: "Insgesamt war Dortmund einen Tick besser, wo wir sagen, das Unentschieden müssen wir mitnehmen." Angesichts der Harmlosigkeit in der Offensive verwies Ziehl zwar auf die Ausfälle, wollte seinen Jungs aber keine Vorwürfe machen: "Trotzdem war es vom Einsatz das, was wir auf den Platz bringen wollten, uns dagegenzustemmen, Konter zu unterbinden. Es war nicht genug, um heute drei Punkte mitzunehmen."

Achtes Unentschieden der Saison​


Diesen Satz musste er schon häufiger sagen, denn in der Hinrunde musste der FCS schon achtmal die Punkte teilen. "Schlussendlich sind das zu viele Unentschieden, das ist Fakt. Es ist aber schwer, gegen uns zu gewinnen", stellte Ziehl fest. Beides ist richtig. Saarbrücken kassierte in der Hinrunde einerseits die wenigsten Gegentore der Liga (18). Andererseits sind nur 24 selbst erzielte Tore für den Anspruch einer Spitzenmannschaft zu wenig. Daran gilt es, in der Winterpause zu arbeiten. "Wir haben in der Rückrunde was vor", gibt Ziehl eine Kampfansage aus.

Im Endspurt der Hinrunde ging dem FCS zuletzt die Puste aus. Auch gegen den SC Verl und Alemannia Aachen reichte es jeweils nur zu einem 1:1. Damit tritt die Ziehl-Elf in der Tabelle auf der Stelle. Durch den Sieg von Dynamo Dresden beträgt der Rückstand auf den ersten direkten Aufstiegsplatz nun fünf Punkte. Dahinter scharrt die Konkurrenz mit den Hufen. Am Sonntag könnte der FCS durch einen Dreier von Arminia Bielefeld bei Waldhof Mannheim noch vom dritten Platz verdrängt werden. Am 18. Januar startet Saarbrücken mit einem Heimspiel gegen 1860 München in die Rückrunde.

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