39-jähriger Essener übernimmt abstiegsbedrohte Ostwestfalen.
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Der frühere Bundesliga-Profi Sascha Mölders (auf dem Foto links) soll den stark abstiegsbedrohten SC Wiedenbrück zum Klassenverbleib in der Regionalliga West führen. Der gebürtige Essener ist neuer Cheftrainer der Ostwestfalen und tritt damit die Nachfolge des schon im Oktober freigestellten Thomas Stratos an. Das gab der Klub am Freitag bekannt.

„Ich bin froh, dass wir Sascha für den SC Wiedenbrück den gewinnen konnten“, sagt der Sportliche Leiter Oliver Zech (rechts), der zwischenzeitlich auch als Interimstrainer eingesprungen war. „Zum Glück musste ich ihn gar nicht lange überzeugen, weil wir bei so gut wie allen Themen sofort auf einer Wellenlänge lagen.“

Während seiner aktiven Laufbahn war Sascha Mölders unter anderem für den ETB Schwarz-Weiß Essen, den MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen am Ball, ehe ihm dann beim damaligen Zweitligisten FSV Frankfurt und schließlich beim FC Augsburg sein Durchbruch im Profifußball gelang. Später schloss er sich dem TSV 1860 München an, wurde Torschützenkönig der 3. Liga und als selbsternannte „Wampe von Giesing“ Publikumsliebling bei den „Löwen“.

Erste Schritte als Trainer machte er beim unterklassigen SV Mering (in der Nähe von Augsburg, wo er mit seiner Familie heimisch geworden ist), als Co-Trainer bei der SG Sonnenhof Großaspach in der Regionalliga Südwest sowie zuletzt als Spielertrainer beim TSV 1882 Landsberg in der Bayernliga Süd, mit dem er sportlich den Gewinn der Meisterschaft nur knapp verpasste, obwohl der Verein zwischenzeitlich seinen Verzicht auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern erklärt hatte. Jetzt also soll Mölders den SC Wiedenbrück vor dem Abstieg bewahren.

„Ganz ehrlich: Die Tabelle interessiert mich überhaupt nicht“, betonte Mölders bei seinem Amtsantritt. „Ich habe in meinem Leben immer nur das gemacht, wofür ich gebrannt habe und worauf ich richtig Bock hatte. In den Gesprächen habe ich schnell gemerkt, dass es hier genauso ist. Die Mannschaft hat sehr viel Qualität, die gilt es jetzt abzurufen. Damit das gelingt, werden wir jetzt vier Wochen sehr hart arbeiten. Ich war 16 Jahre Profi und habe davon 13 gegen den Abstieg gespielt. Ich weiß also, worum es geht: Wir müssen die Birne frei kriegen und mutig sein. Man muss spüren, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Egal ob es gegen Hohkeppel oder den MSV Duisburg geht.“

Seinen Einstand in der Liga wird Sascha Mölders am Sonntag, 26. Januar, ab 14 Uhr beim Heimspiel gegen den SV Rödinghausen geben. Zuvor stehen ein Hallenturnier sowie fünf vereinbarte Testspiele zur Vorbereitung auf dem Programm.

Foto-Quelle: SC Wiedenbrück

https://www.media-sportservice.de/2025/01/04/ex-profi-sascha-moelders-soll-sc-wiedenbrueck-retten/