TSV Havelse: Noch nicht konkurrenzfähig – Auch Jonas Kühn und Ivan Yermachkov spielen vor

Havelses Trainer Samir Ferchichi hat noch einige Baustellen. © IMAGO / Jan Huebner


Zweieinhalb Wochen vor dem Saisonstart mit dem Aufsteigerduell bei der TSG 1899 Hoffenheim wachsen beim TSV Havelse die Sorgen. Denn nach einem 2:0-Sieg im ersten Vorbereitungsspiel gegen den MTV Wolfenbüttel wurden die folgenden vier Testpartien allesamt verloren, zuletzt sogar zwei Mal in Folge krachend.

Knappen Niederlagen gegen Rot-Weiß Oberhausen (0:1) und Hertha BSC (2:3) folgte zunächst ein 1:7 gegen Arminia Bielefeld, ehe mit einem 2:7 gegen den klassentieferen SC Paderborn II mutmaßlich ein Tiefpunkt erreicht wurde. „Das Ergebnis spricht für sich“, lautete gegenüber der Neuen Presse der einzige Kommentar von Trainer Samir Ferchichi, der zwar im Vergleich zu den vorherigen Partien wieder munter durchwechselte, aber sicherlich dennoch einen anderen Auftritt erwartet hatte.

Dass der zuletzt angeschlagen pausierende Marko Ilic die ersten 45 Minuten beschwerdefrei absolvieren konnte, war für den TSV immerhin eine positive Erkenntnis. Auch um das kolportierte Interesse von Alemannia Aachen am letztjährigen Top-Scorer ist es ruhiger geworden, sodass Ferchichi nach jetzigem Stand zum Auftakt mit Ilic planen kann.

Am Dienstag bei Holstein Kiel​

Einen absoluten Leistungsträger abzugeben freilich würde die ohnehin rund um den Aufsteiger breit gestreute Skepsis nur weiter vergrößern. Vielmehr haben die Testspiele deutlich gemacht, dass über die bisherigen Neuzugänge Nassim Boujellab (Arminia Bielefeld), Johann Berger (Phönix Lübeck) und Leon Sommer (VfB Lübeck) weitere Verstärkungen dringend nötig sind.

Gegen Paderborn II standen mit Ken Mata (zuletzt 1. FSV Mainz 05 II), Felix Göttlicher (Hannover 96 II), Jonas Kühn (Austria Klagenfurt) und Ivan Yermachkov (Werder Bremen II) gleich vier Testspieler auf dem Feld, die wie ihre Nebenleute indes nur bedingt Eigenwerbung betreiben konnten. Gerade Linksverteidiger Kühn und Innenverteidiger Yermachkov, die im Gegensatz zu Mata und Göttlicher erst neu dazugestoßen sind, könnten aber am Dienstag im nächsten Test bei Holstein Kiel eine weitere Bewährungsprobe erhalten – und dann möglichst ihren Teil dazu beitragen, dass es nicht wieder sieben Gegentore werden.




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