Wenn der 1. FC Saarbrücken am Freitagabend (19 Uhr) zu Gast beim SC Verl sein wird, treffen zwei der formstärksten Teams der Liga aufeinander. Und das auf den Zeitraum der letzten acht Spiele betrachtet. Cheftrainer Rüdiger Ziehl stellte sich auf ein schwieriges Auswärtsspiel ein.

Stehle fehlt zusätzlich​


Seit acht Partien sind die Saarländer ungeschlagen, holten zwei Punkte pro Spiel im Schnitt. Somit wäre der 1. FC Saarbrücken gleichzeitig Tabellenführer, wenn nur dieser Zeitraum betrachtet wird – und der SC Verl wäre ein direkter Verfolger, denn die Ostwestfalen holten nur einen Zähler weniger. "Die Form des Gegners nehme ich so wahr, wie sie ist: Sehr gut", kommentierte Rüdiger Ziehl bei der Spieltags-Pressekonferenz das vermeintliche Spitzenspiel, das den FCS am Freitagabend in Verl erwarten wird. "Wenn sie einen guten Tag haben, dann wird es schwer und ekelig."

Personell muss der 47-Jährige zusätzlich auf Simon Stehle (Gelbsperre) verzichten, daneben fallen weiterhin die Langzeitverletzten aus. Während Manuel Zeitz in der kommenden Woche womöglich wieder ins Training einsteigen kann, mache auch Bjarne Thoelke größere Fortschritte. Sebastian Vasiliadis wird wiederum wegen seiner Wadenprobleme weiter draußen bleiben, nachdem er zuletzt schon zwei Partien in Folge verpasste. Trotzdem war sich Ziehl sicher: "Nach dem positiven Ergebnis am vergangenen Sonntag war es insgesamt eine freudige Woche, in der wir wieder intensiv gearbeitet haben."

"Müssen einfach gut vorbereitet sein"​


Am Freitagabend könnte der FCS vorläufig die echte Tabellenspitze erobern. Im Vorbeigehen wird das jedoch nicht passieren, darauf legte sich Ziehl fest. "Wir müssen einfach gut vorbereitet sein. Der SC Verl ist dafür bekannt, dass sie sehr viel Fußball spielen möchten und das auch sehr gut machen", fand der FCS-Coach. "In der Phase, in der wir sind, fahren wir aber auch mit dem Selbstverständnis dorthin, um das Spiel auch zu gewinnen." Ob eine mitspielende Mannschaft wie der SCV oder ein tiefstehender Gegner wie zuletzt RWE den Saarländern besser liege, vermochte Ziehl nicht vorherzusagen.

"Es kann uns entgegenkommen, aber es wird mehr darauf ankommen, wie sehr wir Verl wirklich ins Spiel kommen lassen", fasste der Saarbrücker Coach zusammen. Schmeißt der FCS den Offensivmotor an? "Wir haben in jedem Spiel die Möglichkeit, dass wir mehr Tore erzielen. Trotzdem gefällt mir die Art und Weise des Auftretens insgesamt sehr gut", so Ziehl. Ein 1:0-Sieg, da dürfte sich der neutrale Beobachter auch sicher sein, würde dem 47-Jährigen in Verl wohl schon reichen. Doch der Weg dahin wird sich Saarbrücken vermutlich hart erkämpfen müssen, um auch die positive Serie zu wahren.

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