Das DFB-Pokal-Viertelfinale im Rücken, das Top-Spiel der 3. Liga vor der Brust: Arminia Bielefeld kann mit großem Selbstvertrauen bei der SG Dynamo Dresden auffahren. Am Sonntag (16:30 Uhr) erwartet Cheftrainer Mitch Kniat ein Duell auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag für den Erfolg geben können. Oder fällt die Arminia dem Pokal-Mythos zum Opfer?

"Das Grinsen ist immer noch breit"​


Am Dienstagabend sicherte sich Arminia Bielefeld das Weiterkommen im DFB-Pokal. Ein 3:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg stellte durchaus eine Überraschung dar, obwohl mit Hannover 96 und Union Berlin in den vorherigen Runden schon zwei höherklassige Gegner ausgeschaltet wurden. "Das Grinsen ist immer noch breit", verriet Mitch Kniat im Vereins-TV vor dem nächsten Auftritt. "Ich habe mir auch nochmal alle Videos angeguckt." Dennoch habe die Vorbereitung auf das Top-Spiel gegen Dynamo Dresden im Fokus gestanden.

Denn nach den letzten beiden Pokalspielen fuhr Bielefeld jeweils zwei torlose Unentschieden gegen Essen und Wiesbaden ein. "Die Leistung in beiden Spielen war aber okay", fand Kniat, der den Pokal-Mythos dieses Mal schlagen will. "Es wird deswegen auf die Art und Weise ankommen, dass wir wieder auf der Hut sein werden", so der DSC-Coach. Zumal Dynamo Dresden im eigenen Stadion noch ungeschlagen ist. "Selbst, wenn sie mal keinen guten Tag erwischen, dann haben sie immer noch Spieler, die Spiele entscheiden können", bewertete Kniat den Kader des kommenden Gegnrs als das Maß der Dinge in der 3. Liga.

"Jungs hatten am nächsten Tag halb-frei"​


Abgesehen von Joel Felix, der in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll, kann aber auch Kniat auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Fehlende Frische befürchtete der Cheftrainer auch nicht. "Die Abläufe waren schon ganz normal. Die Jungs hatten am nächsten Tag halb-frei, kamen Nachmittags. Das haben sie auch gemacht. Die Nacht konnten sie genießen", gab Kniat mit einem Augenzwinkern zu. Nun erwarte er ein "absolutes Spitzenspiel, in dem wieder Kleinigkeiten entscheiden" werden. Und da wollte der 39-Jährige nichts unbeachtet lassen: "Ich denke schon über Veränderungen nach. Das mache ich jede Woche, weil ich gucke, was am besten zum Gegner passt." Auch der Einzug ins Viertelfinale vom DFB-Pokal konnte den Cheftrainer davon nicht ablenken.

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